06. November 2013 - Tag 21
Da das Wetter heute nochmal schön werden soll, schickt
uns Karli an den Strand. Ich denke, er will einfach ein wenig seine Ruhe vor
uns und wie immer in seinem Garten herum werkeln. Macht uns aber nichts, wir
wollen ja auch noch ein wenig was sehen von der Gegend. Wir fahren also
irgendwann nach dem Frühstück los in Richtung Laguna Beach.
Zuerst machen wir einen kurzen Stopp beim Heisler-Park, das ist ein kleiner Park mit Zugang zum Strand und ein paar netten Sitzgelegenheiten. Hier kommen wir uns kurz wegen dem Parken in die Haare (irgendwie liegen die Nerven heute blank – liegt das daran, dass wir morgen wieder nach Hause müssen? Wahrscheinlich…), finden aber dann doch noch einen kostenfreien Parkplatz in der Nähe. Hier am Strand halten wir uns eine ganze Weile auf, es ist wunderschön hier. Außer uns sind nur wenige andere Leute in der Bucht, ein ganz mutiges Pärchen badet sogar. Das ist uns aber eindeutig zu kalt. Uns reicht es, mit den Füßen ein bisschen ins Wasser zu gehen und ab und an eine größere Welle gegen die Hosenbeine zu bekommen.
Wir schlendern ein wenig durch die restliche Anlage und auf dem Weg sehe ich tatsächlich meinen ersten (und wahrscheinlich auch letzten) Kolibri hier in Californien. Die sind aber auch was flink, die kleinen Flattermänner.
Wusstet ihr, dass Kolibris immer in ihrem „Stammgebiet“ ihren Nektar sammeln und dies auch an Ihre Nachkommen weitergeben, so dass immer die gleiche Kolibrifamilie an den Selben Stellen zu sichten sind? Nein? Macht nichts, ich hab das auch erst heute gelernt. Manchmal denke ich, dass Karli ein wandelndes Lexikon ist. Erst gestern hat er uns wirklich interessante Geschichten von seiner mehrjährigen Reise in einem VW Käfer von Alaska quer durch die Staaten und anschließend quer durch Südamerika erzählt. Höchst unterhaltsam und undenkbar, dass man mit einem VW-Käfer einen zweijährigen Roadtrip machen kann und das ganz ohne Planung. Aber zurück zur Gegenwart.
Wir fahren nun weiter nach Süd-Laguna Beach. Hier hatte ich mir den Thousand-Steps-Beach als Tipp herausgeschrieben und prompt finden wir das Ding ohne Probleme. Direkt gegenüber geht eine Straße ab, in der wir ganz vorne einen Parkplatz finden. Perfekt – denn auf dem danebengelegenen Parkplatz des Hospitals darf man nicht parken, wenn man zum Strand gehen möchte, das ist extra angeschrieben.
Wow, hier geht es wirklich ganz schön steil die Treppen hinab und das sind auch ganz schön viele. Runter geht einfach, und schon bald stehen wir wieder am Beach und genießen die Aussicht.
Ich möchte jetzt mal behaupten, dass das wirkliche Highlight an diesem Strand nicht der Strandabschnitt an sich ist, denn hiervon gibt es in Laguna und Umgebung einige, sondern wenn man sich dann einmal umdreht und in Richtung Klippen schaut, sieht man, dass fast jedes Haus hier seine eigenem Treppen nach unten an den Strand hat.
Es gibt sogar ein Haus, das hat eine Art Aufzugsystem, das vom Haus nach unten an den Beach führt. Eine Weile schauen wir uns hier um, bevor wir es wagen, die Treppen zurück zu erklimmen.
Oben angekommen bin ich ganz schön aus der Puste. Es waren zwar keine Tausend, aber immerhin 219 Treppenstufen die ziemlich steil und bei 27 Grad auch ganz schön anstrengend sind.
Auf dem Rückweg halten wir noch kurz an einem Strandabschnitt, den Karli uns eingezeichnet hatte, da man von hier aus sein Haus sehen kann, dass er vor 40 Jahren gebaut und leider dann verloren hatte, nachdem es zu 90% fertig gestellt war, die Bank ihm aber den Geldhahn zugedreht hatte. Das ist eine längere Geschichte, die aber ziemlich interessant ist. Kurz gesagt – er hatte es sich in den Kopf gesetzt, an den Klippen ein Haus in die Steilküste zu bauen. Dieses Vorhaben hat er dann in die Tat umgesetzt und alleine dieses Prachtstück hingestellt. Soweit ich das verstanden habe, hat er 4 Jahre daran gebaut. Er hatte zwei VW Busse, mit denen er das Material da hoch gekarrt hatte und das meiste in Schweißtreibender Handarbeit selbst erbaut hat. (Unter anderem hat er sich hier auch eine Stahlstrebe in die Brust gebohrt so a la Arbeitsunfall, aber das ist eine andere Geschichte.) Leider konnte er das Haus nie fertig bauen und auch selbst nicht darin wohnen. Durch dieses Projekt hat er aber ein Jobangebot bekommen bei einer Bank, als Bauaufsicht oder so etwas in die Richtung, was wiederum sein Karrieresprungbrett war. Sei es wie es sei, er kann zu Recht stolz auf dieses Haus sein und darum fahren wir auch hin und schauen es uns an. Die Lage ist natürlich unschlagbar und hier oben zu wohnen wäre sehr wohl ein Traum. Ich kann ihn da vollkommen verstehen.
Später fahren wir noch kurz beim Starbucks vorbei (Frozen Kaffee Latte geht immer) und jeder von uns holt sich noch etwas Fastfood auf dem Weg für hinter die Kiemen. Es ist noch früher Nachmittag und wir haben noch etwas Zeit, darum schlendern wir nochmal durch die South Coast Plaza und kaufen auf dem Rückweg noch kurz die obligatorischen BBQ-Saucen und Co. Für daheim. Außerdem wandern noch zwei Cupcakes zwischen unsere Einkäufe. Ich finde es etwas befremdlich, dass schon überall Weihnachtsdeko hängt. Sogar ein Weihnachtsbaum steht in der Plaza und Last Christmas dröhnt aus den Lautsprechern. Gut, es ist November, aber ich war doch gerade noch am Strand und hab nen Sonnenbrand auf der Nase bekommen! Etwas strange ist das. Ich glaube nicht, dass ich hier in California Weihnachten feiern könnte, würde ich hier wohnen. Wenn man am 24. Dezember lieber in Flipflops am Strand entlang spaziert anstatt in die Kirche zu gehen und sich dafür dick einpacken muss, damit man durch den Schnee kommt… Aber wohl alles Gewöhnungssache, nicht wahr?
Zu Hause angekommen geht es dann mal an das systematische Kofferpacken. Gar nicht so einfach, denn es hat sich wirklich einiges angesammelt auf der Tour, das kam uns gar nicht so viel vor. (Spaßeshalber habe ich auch mal einen Blick auf den Kreditkarten-Kontostand geworfen und mich dann darüber gefreut, dass es bald schon Weihnachtsgeld geben sollte.) Irgendwann hat ein Koffer knapp über 23 kg und der andere knappe 22 kg. Wir haben keine Lust mehr auf hin und her packen, jetzt da alle Koffer auch tatsächlich zu gehen (ich sage ja, daran sind nur Manus schwere Schuhe schuld) und hoffen einfach mal, dass wir morgen damit durchkommen am Flughafen. Abwarten, ich bezweifle es ja und verabschiede mich schon Mal im Geiste von meinen bösen Wanderstiefeln, die mir eh nur Blasen bescheren und von dem Reiseföhn. (Von meinem Shampoo und Duschgel sowie Sonnencreme und Deospray habe ich mich schon ausgiebig verabschiedet und bin fast über den Trennungsschmerz hinweg.) Manu ist zuversichtlicher und meint, ich mach mich mal wieder vollkommen umsonst verrückt. Gut, wir werden sehen was passiert.
Frisch geduscht und hergerichtet brechen wir dann zu dritt auf ins Steakhouse. Karli möchte uns zur Feier des Tages einladen, was wir sehr lieb von ihm finden. Im Angebot gibt es Prime-Rib mit Beilagen zum Wählen und als Nachtisch Mud-Pie. Hört sich gut an, nehmen wir. Nur dass Prime-Rib Steak kein wirkliches Steak ist, sondern abgeschnittenes Fleisch, dass ziemlich fettig ist und etwas wie Siedfleisch schmeckt. (Wer Siedfleisch nicht kennt, der kann vielleicht mit Suppenfleisch mehr anfangen). Es war nicht ganz das, was wir erwartet haben. Manu ist ein wenig enttäuscht, da er eigentlich wenigstens einmal ein Steak essen wollte in diesem Urlaub und jetzt gar keins in den ganzen drei Wochen hatte, aber ich tröste ihn, indem ich ihm verspreche, dass wir in New York ganz viel Steak essen gehen.
Die Baked Potatoe sowie Salat etc. sind aber fabelhaft. Der Mud-Pie ist quasi eine Eisbombe oder wie diese Eis-Kuchen auch immer heißen die wundervoll nach Schoko, Kaffee und Nüssen schmeckt. Mich kann man quasi schon wieder aus dem Laden rollen. Mmmmh lecker. Ein bisschen werde ich diese Völlerei bestimmt vermissen, wenn ich nächste Woche bei der Arbeit vor meinem Mittagessen aka belegtes Brötchen sitze, aber gut, darum ist es ja auch Urlaub, nicht wahr?
Später am Abend laden wir noch Bilder auf Karlis neuen Laptop von denen wir uns welche kopieren, die ich für ihn hier in Deutschland verschicken soll. Die letzte CD die er verschickt hatte ist verloren gegangen auf dem Postweg. Das übernehmen wir natürlich gerne. Ein kleiner Preis für 8 Nächte Kost und Logie in Costa Mesa.
Mit gemischten Gefühlen schlafen wir heute, nachdem wir noch schnell online eingecheckt haben, ein. Zum einen freuen wir uns wieder auf zu Hause, aber der Abschiedsschmerz von Amerika ist dann doch noch etwas größer. Drei Wochen reichen einfach nicht, um dem Heimweh zu verfallen. Da müsste man doch tatsächlich einmal testen, wie lange es dauert, ehe sich das Heimweh meldet. 2 Monate? Ein halbes Jahr? Drei Jahre? Nie?
Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ein wundervoller Urlaub sein Ende findet und ich gut und gerne noch so zwei Wochen aushalten würde.
So, morgen gibt’s aber noch einen Tag, darum husch, husch ins Körbchen, damit wir ausgeschlafen sind.
Zuerst machen wir einen kurzen Stopp beim Heisler-Park, das ist ein kleiner Park mit Zugang zum Strand und ein paar netten Sitzgelegenheiten. Hier kommen wir uns kurz wegen dem Parken in die Haare (irgendwie liegen die Nerven heute blank – liegt das daran, dass wir morgen wieder nach Hause müssen? Wahrscheinlich…), finden aber dann doch noch einen kostenfreien Parkplatz in der Nähe. Hier am Strand halten wir uns eine ganze Weile auf, es ist wunderschön hier. Außer uns sind nur wenige andere Leute in der Bucht, ein ganz mutiges Pärchen badet sogar. Das ist uns aber eindeutig zu kalt. Uns reicht es, mit den Füßen ein bisschen ins Wasser zu gehen und ab und an eine größere Welle gegen die Hosenbeine zu bekommen.
Wir schlendern ein wenig durch die restliche Anlage und auf dem Weg sehe ich tatsächlich meinen ersten (und wahrscheinlich auch letzten) Kolibri hier in Californien. Die sind aber auch was flink, die kleinen Flattermänner.
Wusstet ihr, dass Kolibris immer in ihrem „Stammgebiet“ ihren Nektar sammeln und dies auch an Ihre Nachkommen weitergeben, so dass immer die gleiche Kolibrifamilie an den Selben Stellen zu sichten sind? Nein? Macht nichts, ich hab das auch erst heute gelernt. Manchmal denke ich, dass Karli ein wandelndes Lexikon ist. Erst gestern hat er uns wirklich interessante Geschichten von seiner mehrjährigen Reise in einem VW Käfer von Alaska quer durch die Staaten und anschließend quer durch Südamerika erzählt. Höchst unterhaltsam und undenkbar, dass man mit einem VW-Käfer einen zweijährigen Roadtrip machen kann und das ganz ohne Planung. Aber zurück zur Gegenwart.
Wir fahren nun weiter nach Süd-Laguna Beach. Hier hatte ich mir den Thousand-Steps-Beach als Tipp herausgeschrieben und prompt finden wir das Ding ohne Probleme. Direkt gegenüber geht eine Straße ab, in der wir ganz vorne einen Parkplatz finden. Perfekt – denn auf dem danebengelegenen Parkplatz des Hospitals darf man nicht parken, wenn man zum Strand gehen möchte, das ist extra angeschrieben.
Wow, hier geht es wirklich ganz schön steil die Treppen hinab und das sind auch ganz schön viele. Runter geht einfach, und schon bald stehen wir wieder am Beach und genießen die Aussicht.
Ich möchte jetzt mal behaupten, dass das wirkliche Highlight an diesem Strand nicht der Strandabschnitt an sich ist, denn hiervon gibt es in Laguna und Umgebung einige, sondern wenn man sich dann einmal umdreht und in Richtung Klippen schaut, sieht man, dass fast jedes Haus hier seine eigenem Treppen nach unten an den Strand hat.
Es gibt sogar ein Haus, das hat eine Art Aufzugsystem, das vom Haus nach unten an den Beach führt. Eine Weile schauen wir uns hier um, bevor wir es wagen, die Treppen zurück zu erklimmen.
Oben angekommen bin ich ganz schön aus der Puste. Es waren zwar keine Tausend, aber immerhin 219 Treppenstufen die ziemlich steil und bei 27 Grad auch ganz schön anstrengend sind.
Auf dem Rückweg halten wir noch kurz an einem Strandabschnitt, den Karli uns eingezeichnet hatte, da man von hier aus sein Haus sehen kann, dass er vor 40 Jahren gebaut und leider dann verloren hatte, nachdem es zu 90% fertig gestellt war, die Bank ihm aber den Geldhahn zugedreht hatte. Das ist eine längere Geschichte, die aber ziemlich interessant ist. Kurz gesagt – er hatte es sich in den Kopf gesetzt, an den Klippen ein Haus in die Steilküste zu bauen. Dieses Vorhaben hat er dann in die Tat umgesetzt und alleine dieses Prachtstück hingestellt. Soweit ich das verstanden habe, hat er 4 Jahre daran gebaut. Er hatte zwei VW Busse, mit denen er das Material da hoch gekarrt hatte und das meiste in Schweißtreibender Handarbeit selbst erbaut hat. (Unter anderem hat er sich hier auch eine Stahlstrebe in die Brust gebohrt so a la Arbeitsunfall, aber das ist eine andere Geschichte.) Leider konnte er das Haus nie fertig bauen und auch selbst nicht darin wohnen. Durch dieses Projekt hat er aber ein Jobangebot bekommen bei einer Bank, als Bauaufsicht oder so etwas in die Richtung, was wiederum sein Karrieresprungbrett war. Sei es wie es sei, er kann zu Recht stolz auf dieses Haus sein und darum fahren wir auch hin und schauen es uns an. Die Lage ist natürlich unschlagbar und hier oben zu wohnen wäre sehr wohl ein Traum. Ich kann ihn da vollkommen verstehen.
Später fahren wir noch kurz beim Starbucks vorbei (Frozen Kaffee Latte geht immer) und jeder von uns holt sich noch etwas Fastfood auf dem Weg für hinter die Kiemen. Es ist noch früher Nachmittag und wir haben noch etwas Zeit, darum schlendern wir nochmal durch die South Coast Plaza und kaufen auf dem Rückweg noch kurz die obligatorischen BBQ-Saucen und Co. Für daheim. Außerdem wandern noch zwei Cupcakes zwischen unsere Einkäufe. Ich finde es etwas befremdlich, dass schon überall Weihnachtsdeko hängt. Sogar ein Weihnachtsbaum steht in der Plaza und Last Christmas dröhnt aus den Lautsprechern. Gut, es ist November, aber ich war doch gerade noch am Strand und hab nen Sonnenbrand auf der Nase bekommen! Etwas strange ist das. Ich glaube nicht, dass ich hier in California Weihnachten feiern könnte, würde ich hier wohnen. Wenn man am 24. Dezember lieber in Flipflops am Strand entlang spaziert anstatt in die Kirche zu gehen und sich dafür dick einpacken muss, damit man durch den Schnee kommt… Aber wohl alles Gewöhnungssache, nicht wahr?
Zu Hause angekommen geht es dann mal an das systematische Kofferpacken. Gar nicht so einfach, denn es hat sich wirklich einiges angesammelt auf der Tour, das kam uns gar nicht so viel vor. (Spaßeshalber habe ich auch mal einen Blick auf den Kreditkarten-Kontostand geworfen und mich dann darüber gefreut, dass es bald schon Weihnachtsgeld geben sollte.) Irgendwann hat ein Koffer knapp über 23 kg und der andere knappe 22 kg. Wir haben keine Lust mehr auf hin und her packen, jetzt da alle Koffer auch tatsächlich zu gehen (ich sage ja, daran sind nur Manus schwere Schuhe schuld) und hoffen einfach mal, dass wir morgen damit durchkommen am Flughafen. Abwarten, ich bezweifle es ja und verabschiede mich schon Mal im Geiste von meinen bösen Wanderstiefeln, die mir eh nur Blasen bescheren und von dem Reiseföhn. (Von meinem Shampoo und Duschgel sowie Sonnencreme und Deospray habe ich mich schon ausgiebig verabschiedet und bin fast über den Trennungsschmerz hinweg.) Manu ist zuversichtlicher und meint, ich mach mich mal wieder vollkommen umsonst verrückt. Gut, wir werden sehen was passiert.
Frisch geduscht und hergerichtet brechen wir dann zu dritt auf ins Steakhouse. Karli möchte uns zur Feier des Tages einladen, was wir sehr lieb von ihm finden. Im Angebot gibt es Prime-Rib mit Beilagen zum Wählen und als Nachtisch Mud-Pie. Hört sich gut an, nehmen wir. Nur dass Prime-Rib Steak kein wirkliches Steak ist, sondern abgeschnittenes Fleisch, dass ziemlich fettig ist und etwas wie Siedfleisch schmeckt. (Wer Siedfleisch nicht kennt, der kann vielleicht mit Suppenfleisch mehr anfangen). Es war nicht ganz das, was wir erwartet haben. Manu ist ein wenig enttäuscht, da er eigentlich wenigstens einmal ein Steak essen wollte in diesem Urlaub und jetzt gar keins in den ganzen drei Wochen hatte, aber ich tröste ihn, indem ich ihm verspreche, dass wir in New York ganz viel Steak essen gehen.
Die Baked Potatoe sowie Salat etc. sind aber fabelhaft. Der Mud-Pie ist quasi eine Eisbombe oder wie diese Eis-Kuchen auch immer heißen die wundervoll nach Schoko, Kaffee und Nüssen schmeckt. Mich kann man quasi schon wieder aus dem Laden rollen. Mmmmh lecker. Ein bisschen werde ich diese Völlerei bestimmt vermissen, wenn ich nächste Woche bei der Arbeit vor meinem Mittagessen aka belegtes Brötchen sitze, aber gut, darum ist es ja auch Urlaub, nicht wahr?
Später am Abend laden wir noch Bilder auf Karlis neuen Laptop von denen wir uns welche kopieren, die ich für ihn hier in Deutschland verschicken soll. Die letzte CD die er verschickt hatte ist verloren gegangen auf dem Postweg. Das übernehmen wir natürlich gerne. Ein kleiner Preis für 8 Nächte Kost und Logie in Costa Mesa.
Mit gemischten Gefühlen schlafen wir heute, nachdem wir noch schnell online eingecheckt haben, ein. Zum einen freuen wir uns wieder auf zu Hause, aber der Abschiedsschmerz von Amerika ist dann doch noch etwas größer. Drei Wochen reichen einfach nicht, um dem Heimweh zu verfallen. Da müsste man doch tatsächlich einmal testen, wie lange es dauert, ehe sich das Heimweh meldet. 2 Monate? Ein halbes Jahr? Drei Jahre? Nie?
Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ein wundervoller Urlaub sein Ende findet und ich gut und gerne noch so zwei Wochen aushalten würde.
So, morgen gibt’s aber noch einen Tag, darum husch, husch ins Körbchen, damit wir ausgeschlafen sind.