26.April 2015 - Tag 2
Wir haben super gut geschlafen hier im Hotel. Die Betten sind ein Traum, man möchte gar nicht aufstehen. Wir müssen aber leider, da führt kein Weg dran vorbei.
Allerdings fällt es nach einem Blick hinter den Vorhang auch nicht wirklich schwer, denn der Himmel ist blau und die Sonne strahlt. So wie es sich für einen Sonntag eben gehört. Prima! Los geht’s. Erst mal essen fassen. Wir hatten gestern ja das nette kleine Frühstückslokal gefunden, da geht es nun auch direkt hin. Für uns beide gibt es French Toast. Auch wenn es natürlich nicht vergleichbar mit einem amerikanischen Frühstück ist, werden wir satt und es war lecker. Nur statt meinem Latte bekomme ich einen normalen Kaffee. Naja, was solls. Man kann eben nicht alles haben und darum reklamiere ich auch mal nicht. Ist ja immerhin Sonntag.
Frisch gestärkt geht’s auch schon los. Wir schnappen uns wieder einen Hop on Bus und sitzen oben in der ersten Reihe. Das ist ziemlich toll, da sieht man nämlich am meisten und wenn die Scheiben sauber sind, kann man zudem noch Bilder machen.
Wir drehen eine ganze große Runde bis wir wieder im Zentrum ankommen und hier kurz die Toiletten eines großen Kaufhauses aufsuchen. Eigentlich wollten wir direkt zum College fahren aber im Reiseführer steht dass Sonntags erst ab 12 geöffnet ist – darum steigen wir noch in die andere Busroute ein, die Dockland Tour. Die kommt nur alle halbe Stunde und wir müssen darum etwas warten. Aber wir können trotzdem oben sitzen und die Sonne genießen.
Die Hafengegend ist auch ganz nett, aber ehrlich gesagt nicht sooo interessant, dass ich da jetzt dringend aussteigen müsste um dort etwas zu erkunden.
Am Trinity College steigen wir dann letzten Endes gegen viertel vor 12 aus und buchen eine geführte Tour um zehn nach zwölf. Bis dahin können wir uns schonmal etwas mit dem Campus vertraut machen. Ich finde den ja super schön und wen ich jemals hätte Studieren wollen, dann an solch einem College wie diesem hier. Das hat echt was.
Die Tour geht los und ich verstehe eigentlich größten Teil nur Bahnhof. Unser Guide sieht aus wie Al Pachino und allein das ist es schon wert gewesen, aber die Aussprache war wirklich schwer für mich zu verstehen. Die Iren an sich fand ich generell schon grenzwertig was den Slang angeht. Da das in Schottland wohl noch schlimmer werden soll wird das bestimmt witzig.
Die Tour ist trotzdem nett und wir lernen einiges über das College, ehe wir uns im Anschluss dann für das Book of Kells und die Bibliothek anstellen. Hier ist echt einiges los.
Da ich euch jetzt nicht mit meiner eigenen Interpretation davon langweilen möchte, langweile ich euch mit einem Auszug aus Wikipedia (zumal man nicht Fotografieren durfte da drin):
„Das Book of Kells (irisch Leabhar Cheanannais) wird als das überragende Beispiel der insularen Buchmalerei angesehen und wurde im Jahr 2011 zum Weltdokumentenerbe erklärt.[1]
Über den Ursprung des Book of Kells herrscht Uneinigkeit. Sehr wahrscheinlich wurde es um 800 im Kloster Iona vor der schottischen Westküste hergestellt und zur Zeit der Wikingereinfälle aus Sicherheitsgründen nach Irland gebracht. Im Jahr 1006 wurde es aus der Kells Abbey in Kells in der irischen Grafschaft Meath gestohlen,[2] wurde aber einige Monate später gefunden, jedoch ohne den legendären goldenen Einband, und blieb bis zum Jahre 1654 in Kells.[3] Nachdem es durch verschiedene private Hände ging, befindet es sich seit dem 17. Jahrhundert im Besitz des Trinity College in Dublin, wo man das Buch im Original besichtigen kann. Zwei Seiten davon sind unter einer Vitrine in der Bibliothek des College ausgestellt. Weitere interessante Beispiele aus dem Book of Kells können als Faksimile im Museum der Bibliothek besichtigt werden.
Das Book of Kells enthält die vier Evangelien zusammen mit ganzseitigen Abbildungen von Christus, Maria mit Kind und den Evangelisten. Das Schriftbild ist aufwendig gestaltet und verziert. Insbesondere die Initialen wurden teilweise mit sehr feinen Mustern in leuchtenden Farben ausgeführt. An Stelle von Gold wurde Orpiment, ein Arsen-Schwefel-Mineral, verwendet. Zur Herstellung der blauen Farbe wurde der Schmuckstein Lapislazuli eingesetzt, der in dieser Zeit nur in Afghanistan gefunden wurde. Typische Verzierungen sind Spiral- und Flechtwerkmuster sowie ornamentale Mensch- und Tiermotive.
Bei diesen Mustern handelt es sich um traditionelle keltische Muster.[4][5]
1990 erschienen zum Book of Kells je ein Faksimile- und Kommentarband im Faksimile Verlag in Luzern mit einer Auflage von weltweit 1480 Exemplaren (ISBN 3-85672-031-6).“
Interessant? Ja? Fand ich nicht. Ja ok, ganz nett wenn man bedenkt dass es alles auf Lammleder von Hand geschrieben wurde… Aber dafür bin ich wahrscheinlich nicht kultiviert genug. Macht aber nichts, denn jetzt geht’s zu meinem persönlichen Highlight, dem Long Room - der riesigen Bücherei des Colleges. DAS ist wirklich beeindruckend. Ich fühle mich wie Hermioine Granger in Hogwarts und würde am liebsten alle anderen hier raushexen und mich ne Woche lang einsperren. Ich LIEBE es hier. Meine Schwester hat irgendwann ihre liebe Mühe, mich hier raus und durch den Souvenirshop zu schleifen. Aber seht selbst, die Bilder sprechen für sich.
Nach unserer College Erfahrung müssen wir uns erst mal stärken. Da es auch gerade anfängt zu nieseln suchen wir den nächsten Starbucks auf und gönnen uns einen Kuchen und Vanilla & Caramell-Latte.
Als nächstes wollen wir nach Temple Bar. Das ist hier das beliebte Pub-Viertel und es ist auch ganz schön was los, wie man sieht. Wir verschwinden erst mal in einem Souvenirshop und kommen ein paar Euro leichter wieder raus.
Die berühmte Temple Bar darf natürlich auch nicht fehlen auf dem Bild und auch einen Leprechaun sehen wir hier.
Wir schlendern dieses Mal über die Halfpenny Bridge und finden uns plötzlich im Shopping-Viertel wieder. Super, denn Shopping geht ja immer und trotz, dass im Koffer nicht viel Platz ist, finden wir so einiges. Zur Not geben wir das Gepäck halt auf, wir haben ja ein Freigepäck. Während wir so vor uns hin Shoppen kommt nochmal ein Regenguss runter. Zum Glück sind wir in einem großen Kaufhaus verschollen.
Nach unserem Shoppingexzess haben wir natürlich Hunger. Wir finden einen kleinen Laden in einem netten Eckhäuschen und landen – mal wieder - bei Fish and Chips. Naja, wenn man schon mal hier ist dann muss man es auch ausnutzen, oder? Allerdings waren die gestrigen besser, dafür war der Nachtisch ein Gedicht. Wir sitzen noch eine ganze Weile und reden über Gott und die Welt, ehe wir uns auf den Weg zurück ins Hotel machen.
Busse fahren keine mehr, aber 25 Minuten per Pedes ist bei einem Städtetrip ja gerade mal gemütliches Auslaufen.
Im Hotel ist dann Koffer-Sortieren angesagt, morgen geht’s ja schon wieder nach Hause, wie schade. Zum Glück haben wir noch einen halben Tag.
Wir gehen am Hoteleigenen PC noch schnell online-einchecken und trinken noch einen Absacker in der Hotelbar (Coctail 10 Euro) ehe für heute dann die Lichter aus gehen.
Allerdings fällt es nach einem Blick hinter den Vorhang auch nicht wirklich schwer, denn der Himmel ist blau und die Sonne strahlt. So wie es sich für einen Sonntag eben gehört. Prima! Los geht’s. Erst mal essen fassen. Wir hatten gestern ja das nette kleine Frühstückslokal gefunden, da geht es nun auch direkt hin. Für uns beide gibt es French Toast. Auch wenn es natürlich nicht vergleichbar mit einem amerikanischen Frühstück ist, werden wir satt und es war lecker. Nur statt meinem Latte bekomme ich einen normalen Kaffee. Naja, was solls. Man kann eben nicht alles haben und darum reklamiere ich auch mal nicht. Ist ja immerhin Sonntag.
Frisch gestärkt geht’s auch schon los. Wir schnappen uns wieder einen Hop on Bus und sitzen oben in der ersten Reihe. Das ist ziemlich toll, da sieht man nämlich am meisten und wenn die Scheiben sauber sind, kann man zudem noch Bilder machen.
Wir drehen eine ganze große Runde bis wir wieder im Zentrum ankommen und hier kurz die Toiletten eines großen Kaufhauses aufsuchen. Eigentlich wollten wir direkt zum College fahren aber im Reiseführer steht dass Sonntags erst ab 12 geöffnet ist – darum steigen wir noch in die andere Busroute ein, die Dockland Tour. Die kommt nur alle halbe Stunde und wir müssen darum etwas warten. Aber wir können trotzdem oben sitzen und die Sonne genießen.
Die Hafengegend ist auch ganz nett, aber ehrlich gesagt nicht sooo interessant, dass ich da jetzt dringend aussteigen müsste um dort etwas zu erkunden.
Am Trinity College steigen wir dann letzten Endes gegen viertel vor 12 aus und buchen eine geführte Tour um zehn nach zwölf. Bis dahin können wir uns schonmal etwas mit dem Campus vertraut machen. Ich finde den ja super schön und wen ich jemals hätte Studieren wollen, dann an solch einem College wie diesem hier. Das hat echt was.
Die Tour geht los und ich verstehe eigentlich größten Teil nur Bahnhof. Unser Guide sieht aus wie Al Pachino und allein das ist es schon wert gewesen, aber die Aussprache war wirklich schwer für mich zu verstehen. Die Iren an sich fand ich generell schon grenzwertig was den Slang angeht. Da das in Schottland wohl noch schlimmer werden soll wird das bestimmt witzig.
Die Tour ist trotzdem nett und wir lernen einiges über das College, ehe wir uns im Anschluss dann für das Book of Kells und die Bibliothek anstellen. Hier ist echt einiges los.
Da ich euch jetzt nicht mit meiner eigenen Interpretation davon langweilen möchte, langweile ich euch mit einem Auszug aus Wikipedia (zumal man nicht Fotografieren durfte da drin):
„Das Book of Kells (irisch Leabhar Cheanannais) wird als das überragende Beispiel der insularen Buchmalerei angesehen und wurde im Jahr 2011 zum Weltdokumentenerbe erklärt.[1]
Über den Ursprung des Book of Kells herrscht Uneinigkeit. Sehr wahrscheinlich wurde es um 800 im Kloster Iona vor der schottischen Westküste hergestellt und zur Zeit der Wikingereinfälle aus Sicherheitsgründen nach Irland gebracht. Im Jahr 1006 wurde es aus der Kells Abbey in Kells in der irischen Grafschaft Meath gestohlen,[2] wurde aber einige Monate später gefunden, jedoch ohne den legendären goldenen Einband, und blieb bis zum Jahre 1654 in Kells.[3] Nachdem es durch verschiedene private Hände ging, befindet es sich seit dem 17. Jahrhundert im Besitz des Trinity College in Dublin, wo man das Buch im Original besichtigen kann. Zwei Seiten davon sind unter einer Vitrine in der Bibliothek des College ausgestellt. Weitere interessante Beispiele aus dem Book of Kells können als Faksimile im Museum der Bibliothek besichtigt werden.
Das Book of Kells enthält die vier Evangelien zusammen mit ganzseitigen Abbildungen von Christus, Maria mit Kind und den Evangelisten. Das Schriftbild ist aufwendig gestaltet und verziert. Insbesondere die Initialen wurden teilweise mit sehr feinen Mustern in leuchtenden Farben ausgeführt. An Stelle von Gold wurde Orpiment, ein Arsen-Schwefel-Mineral, verwendet. Zur Herstellung der blauen Farbe wurde der Schmuckstein Lapislazuli eingesetzt, der in dieser Zeit nur in Afghanistan gefunden wurde. Typische Verzierungen sind Spiral- und Flechtwerkmuster sowie ornamentale Mensch- und Tiermotive.
Bei diesen Mustern handelt es sich um traditionelle keltische Muster.[4][5]
1990 erschienen zum Book of Kells je ein Faksimile- und Kommentarband im Faksimile Verlag in Luzern mit einer Auflage von weltweit 1480 Exemplaren (ISBN 3-85672-031-6).“
Interessant? Ja? Fand ich nicht. Ja ok, ganz nett wenn man bedenkt dass es alles auf Lammleder von Hand geschrieben wurde… Aber dafür bin ich wahrscheinlich nicht kultiviert genug. Macht aber nichts, denn jetzt geht’s zu meinem persönlichen Highlight, dem Long Room - der riesigen Bücherei des Colleges. DAS ist wirklich beeindruckend. Ich fühle mich wie Hermioine Granger in Hogwarts und würde am liebsten alle anderen hier raushexen und mich ne Woche lang einsperren. Ich LIEBE es hier. Meine Schwester hat irgendwann ihre liebe Mühe, mich hier raus und durch den Souvenirshop zu schleifen. Aber seht selbst, die Bilder sprechen für sich.
Nach unserer College Erfahrung müssen wir uns erst mal stärken. Da es auch gerade anfängt zu nieseln suchen wir den nächsten Starbucks auf und gönnen uns einen Kuchen und Vanilla & Caramell-Latte.
Als nächstes wollen wir nach Temple Bar. Das ist hier das beliebte Pub-Viertel und es ist auch ganz schön was los, wie man sieht. Wir verschwinden erst mal in einem Souvenirshop und kommen ein paar Euro leichter wieder raus.
Die berühmte Temple Bar darf natürlich auch nicht fehlen auf dem Bild und auch einen Leprechaun sehen wir hier.
Wir schlendern dieses Mal über die Halfpenny Bridge und finden uns plötzlich im Shopping-Viertel wieder. Super, denn Shopping geht ja immer und trotz, dass im Koffer nicht viel Platz ist, finden wir so einiges. Zur Not geben wir das Gepäck halt auf, wir haben ja ein Freigepäck. Während wir so vor uns hin Shoppen kommt nochmal ein Regenguss runter. Zum Glück sind wir in einem großen Kaufhaus verschollen.
Nach unserem Shoppingexzess haben wir natürlich Hunger. Wir finden einen kleinen Laden in einem netten Eckhäuschen und landen – mal wieder - bei Fish and Chips. Naja, wenn man schon mal hier ist dann muss man es auch ausnutzen, oder? Allerdings waren die gestrigen besser, dafür war der Nachtisch ein Gedicht. Wir sitzen noch eine ganze Weile und reden über Gott und die Welt, ehe wir uns auf den Weg zurück ins Hotel machen.
Busse fahren keine mehr, aber 25 Minuten per Pedes ist bei einem Städtetrip ja gerade mal gemütliches Auslaufen.
Im Hotel ist dann Koffer-Sortieren angesagt, morgen geht’s ja schon wieder nach Hause, wie schade. Zum Glück haben wir noch einen halben Tag.
Wir gehen am Hoteleigenen PC noch schnell online-einchecken und trinken noch einen Absacker in der Hotelbar (Coctail 10 Euro) ehe für heute dann die Lichter aus gehen.