26. Oktober 2013 - Tag 10
Wieder einmal vor dem Wecker wachen wir auf. 8 Uhr Utah
Time, das ist ok. Heute haben wir keine Hektik, da wir nicht auschecken müssen.
Gemütlich beginnen wir den Tag und starten erst mal mit einem reichhaltigen
Frühstück. Das Best Western lässt sich hier nicht lumpen. Es gibt Vouchers für
das „Switchback“ nebenan und hier gibt es ein Frühstücksbuffet vom Feinsten.
Sogar einer der dir dein eigens kreiertes Omelette zubereitet steht da und
lasse mir direkt eins machen. Mjammi.
Nach dem Frühstück überlegen wir uns, was wir wohl zum Wandern anziehen sollen. Kurze Hose? Es ist noch etwas frisch draußen, soll heute aber bis zu 24 Grad warm werden, was ich ja hoffe, das wäre super. Hm, also gut, dann lieber jetzt etwas frieren, als später eingehen denken wir. Also kurze Hose und Pullover und los geht’s. Wir fahren bis zum Visitor-Center mit dem Auto und von dort dann weiter mit dem Shuttle zu „The Grotto“, wo der Trail zu Angels Landing beginnt. Wir wollen uns mal dran versuchen und stehen damit nicht alleine da. Wie die Lemminge pilgern die Leute dort hoch, da muss es ja was ganz besonders Tolles geben. Vielleicht auch was umsonst, man weiß es nicht… Mal schaun was uns oben erwartet, aber dazu muss man erst mal oben ankommen.
Noch ist es saukalt und durch die Schlucht pfeift ein eisiger Wind. Ich bereue gerade ein wenig, dass ich keine lange Hose angezogen habe, aber da muss ich jetzt durch. Je weiter wir laufen umso wärmer wird mir, denn es geht ganz schön heftig Bergauf.
ABER – und das ist wirklich wundervoll – meine neuen Schuhe lassen mich gehen wie auf Wolken und die Blasen sind vergessen. Ich freue mich richtig darüber, denn so kann ich auch den Aufstieg etwas genießen. Die Farben der Bäume hier im Park hauen mich wirklich um. Ich kann gar nicht genug von den gelben, orangenen und roten Blättern bekommen. Manu rollt schon mit den Augen, ich finde es einfach nur hübsch.
Der Weg nach oben hat es schon in sich und geht ganz schön in die Beine. Von unten fragt man sich, wie man bitte dort lebendig oben ankommen soll, aber im Nachhinein war es dann doch ok. Irgendwie geht es immer. Ich bin ja nicht unbedingt ein Ass was Kondition betrifft, aber mit ein paar Pausen ist es halb so wild.
Nach etwa 1,5 Stunden kommen wir oben an, dort, wo sich die Spreu vom Weizen trennt, denn ab hier geht der gefährliche Teil los. Wir wollen es natürlich auch versuchen und stiefeln erst mal mutig darauf los. Es ist etwas knifflig auf den ersten Metern, aber ich finde es halb so schlimm. Man darf nur nicht runter schaun. Nur Manu meint kurz nachdem wir los gelaufen sind, dass nichts mehr geht. Er setzt sich hin und seine Beine zittern wie Espenlaub. Damit hätte ich nun nicht gerechnet, eigentlich dachte ich, dass ich das Handtuch schmeiße, aber ich fühle mich erstaunlich sicher hier oben. Vielleicht war ich doch im früheren Leben eine Bergziege? Wer weiß…
Nutzt aber alles nichts, alleine will ich eigentlich nicht weiter laufen. Zumal mein frisch Verlobter ohne mich wohl nicht mehr das Stück runter kommt. Also umdrehen und gut zureden. Wir schaffen es wieder nach unten und machen erst mal eine Weile Pause.
Manu ärgert sich grün und blau, dass er angeblich so ein „Weichei“ ist. Ich finde es nicht schlimm, wenn man nicht dort hoch gekraxelt ist. Lieber sicher als waghalsig und wenn man Panik bekommt, lieber umdrehen als den Helden spielen. Aber ich verstehe auch, dass er sich ärgert – wollte er doch unbedingt da hoch und ist selbst überrascht, dass ihn plötzlich die Höhenangst gepackt hat. Es geht auch wirklich steil bergab an den Seiten und wer weiß, ob ich überhaupt bis ganz ans Ende gekommen wäre oder ob es mir genau so gegangen wäre, also nicht mehr ärgern sondern lieber am herrlichen Wetter freuen lautet die Devise.
Nach einer Weile machen wir uns auf den Rückweg und brauchen etwa eine dreiviertel Stunde, weil wir so viele Bilder machen. Hoch sind wir im Schatten gegangen heute früh. Jetzt steht schon die Sonne über dem Aufstieg und die Lemminge kommen uns gut schwitzend entgegen. Wir sind etwas schadenfroh dass wir früh genug los sind und überlegen uns auf dem Weg, dass wir noch massig Zeit heute haben und gerne noch eine Wanderung machen möchten. Observation Point ist für morgen geplant, und die Emerald Pools liegen fast „auf dem Weg“ also machen wir die. Auch dieser Hike ist wunderschön und wir beschließen einstimmig, dass der Zion unser neuer Lieblingspark wird. Besonders im Herbst wenn das Laub so schön gefärbt ist. Es ist herrlich. Die Sonne scheint, keine Wolke am Himmel und diese beeindruckende Umgebung dazu… perfekt!
Zu den Emerald Pools ist es auch ein wenig ein Gekraxel aber nicht so schlimm. Wir kommen am mittleren vorbei, hiken zum „upper Pool“, machen dort etwas Rast und laufen zurück, am Lower Pool und den Wasserfällen vorbei und kommen an der Zion Lodge wieder raus am Ende des Trails.
Ein wenig Schade finde ich nur, dass manche Leute sich anscheinend um niemanden ausser um sich selbst scheren und bei den Pools z.B. ein Geräuschpegel herrscht, als sei man im Stadion. Würde sich jeder in normaler Lautstärke unterhalten, dann könnte man das etwas mehr genießen. Aber gut, was solls.
Für heute sind wir durch. Wir sind jetzt etwa 5,5 Stunden unterwegs gewesen und steigen in das nächste Shuttle.
Im Hotel angekommen holen wir unsere Frühstücksgutscheine für morgen sowie ein paar
Poolhandtücher für jetzt. Das Wetter ist perfekt und die nächste Stunde verbringen wir im Pool und vor allem im Hot-Tube um die Muskeln etwas zu entspannen. Danach ist noch eine Runde Chillen auf dem Zimmer angesagt, bevor wir Hunger bekommen und zum Abendessen aufbrechen. Wir sind beim Pizza und Nudelrestaurant gelandet. Das ist etwas seltsam dort, denn man „seated“ sich selbst, zahlt vor dem Essen und gibt nur Tipp wenn man möchte.
Das Essen war ok bis gut und danach geht's wieder mal direkt in die Falle. Für heute reicht es auch..
Nach dem Frühstück überlegen wir uns, was wir wohl zum Wandern anziehen sollen. Kurze Hose? Es ist noch etwas frisch draußen, soll heute aber bis zu 24 Grad warm werden, was ich ja hoffe, das wäre super. Hm, also gut, dann lieber jetzt etwas frieren, als später eingehen denken wir. Also kurze Hose und Pullover und los geht’s. Wir fahren bis zum Visitor-Center mit dem Auto und von dort dann weiter mit dem Shuttle zu „The Grotto“, wo der Trail zu Angels Landing beginnt. Wir wollen uns mal dran versuchen und stehen damit nicht alleine da. Wie die Lemminge pilgern die Leute dort hoch, da muss es ja was ganz besonders Tolles geben. Vielleicht auch was umsonst, man weiß es nicht… Mal schaun was uns oben erwartet, aber dazu muss man erst mal oben ankommen.
Noch ist es saukalt und durch die Schlucht pfeift ein eisiger Wind. Ich bereue gerade ein wenig, dass ich keine lange Hose angezogen habe, aber da muss ich jetzt durch. Je weiter wir laufen umso wärmer wird mir, denn es geht ganz schön heftig Bergauf.
ABER – und das ist wirklich wundervoll – meine neuen Schuhe lassen mich gehen wie auf Wolken und die Blasen sind vergessen. Ich freue mich richtig darüber, denn so kann ich auch den Aufstieg etwas genießen. Die Farben der Bäume hier im Park hauen mich wirklich um. Ich kann gar nicht genug von den gelben, orangenen und roten Blättern bekommen. Manu rollt schon mit den Augen, ich finde es einfach nur hübsch.
Der Weg nach oben hat es schon in sich und geht ganz schön in die Beine. Von unten fragt man sich, wie man bitte dort lebendig oben ankommen soll, aber im Nachhinein war es dann doch ok. Irgendwie geht es immer. Ich bin ja nicht unbedingt ein Ass was Kondition betrifft, aber mit ein paar Pausen ist es halb so wild.
Nach etwa 1,5 Stunden kommen wir oben an, dort, wo sich die Spreu vom Weizen trennt, denn ab hier geht der gefährliche Teil los. Wir wollen es natürlich auch versuchen und stiefeln erst mal mutig darauf los. Es ist etwas knifflig auf den ersten Metern, aber ich finde es halb so schlimm. Man darf nur nicht runter schaun. Nur Manu meint kurz nachdem wir los gelaufen sind, dass nichts mehr geht. Er setzt sich hin und seine Beine zittern wie Espenlaub. Damit hätte ich nun nicht gerechnet, eigentlich dachte ich, dass ich das Handtuch schmeiße, aber ich fühle mich erstaunlich sicher hier oben. Vielleicht war ich doch im früheren Leben eine Bergziege? Wer weiß…
Nutzt aber alles nichts, alleine will ich eigentlich nicht weiter laufen. Zumal mein frisch Verlobter ohne mich wohl nicht mehr das Stück runter kommt. Also umdrehen und gut zureden. Wir schaffen es wieder nach unten und machen erst mal eine Weile Pause.
Manu ärgert sich grün und blau, dass er angeblich so ein „Weichei“ ist. Ich finde es nicht schlimm, wenn man nicht dort hoch gekraxelt ist. Lieber sicher als waghalsig und wenn man Panik bekommt, lieber umdrehen als den Helden spielen. Aber ich verstehe auch, dass er sich ärgert – wollte er doch unbedingt da hoch und ist selbst überrascht, dass ihn plötzlich die Höhenangst gepackt hat. Es geht auch wirklich steil bergab an den Seiten und wer weiß, ob ich überhaupt bis ganz ans Ende gekommen wäre oder ob es mir genau so gegangen wäre, also nicht mehr ärgern sondern lieber am herrlichen Wetter freuen lautet die Devise.
Nach einer Weile machen wir uns auf den Rückweg und brauchen etwa eine dreiviertel Stunde, weil wir so viele Bilder machen. Hoch sind wir im Schatten gegangen heute früh. Jetzt steht schon die Sonne über dem Aufstieg und die Lemminge kommen uns gut schwitzend entgegen. Wir sind etwas schadenfroh dass wir früh genug los sind und überlegen uns auf dem Weg, dass wir noch massig Zeit heute haben und gerne noch eine Wanderung machen möchten. Observation Point ist für morgen geplant, und die Emerald Pools liegen fast „auf dem Weg“ also machen wir die. Auch dieser Hike ist wunderschön und wir beschließen einstimmig, dass der Zion unser neuer Lieblingspark wird. Besonders im Herbst wenn das Laub so schön gefärbt ist. Es ist herrlich. Die Sonne scheint, keine Wolke am Himmel und diese beeindruckende Umgebung dazu… perfekt!
Zu den Emerald Pools ist es auch ein wenig ein Gekraxel aber nicht so schlimm. Wir kommen am mittleren vorbei, hiken zum „upper Pool“, machen dort etwas Rast und laufen zurück, am Lower Pool und den Wasserfällen vorbei und kommen an der Zion Lodge wieder raus am Ende des Trails.
Ein wenig Schade finde ich nur, dass manche Leute sich anscheinend um niemanden ausser um sich selbst scheren und bei den Pools z.B. ein Geräuschpegel herrscht, als sei man im Stadion. Würde sich jeder in normaler Lautstärke unterhalten, dann könnte man das etwas mehr genießen. Aber gut, was solls.
Für heute sind wir durch. Wir sind jetzt etwa 5,5 Stunden unterwegs gewesen und steigen in das nächste Shuttle.
Im Hotel angekommen holen wir unsere Frühstücksgutscheine für morgen sowie ein paar
Poolhandtücher für jetzt. Das Wetter ist perfekt und die nächste Stunde verbringen wir im Pool und vor allem im Hot-Tube um die Muskeln etwas zu entspannen. Danach ist noch eine Runde Chillen auf dem Zimmer angesagt, bevor wir Hunger bekommen und zum Abendessen aufbrechen. Wir sind beim Pizza und Nudelrestaurant gelandet. Das ist etwas seltsam dort, denn man „seated“ sich selbst, zahlt vor dem Essen und gibt nur Tipp wenn man möchte.
Das Essen war ok bis gut und danach geht's wieder mal direkt in die Falle. Für heute reicht es auch..