28. Juli 2015 - Tag 9
Es ist schön mal mehrere Tage an einem Ort zu sein, denn wir müssen heute nicht packen sondern können in Socken zum Frühstück laufen und dort dann ganz in Ruhe mit Meerblick frühstücken. Mairi ist ein Engel, sie macht das beste schottische Frühstück dass ich bisher auf unserer Reise gegessen habe. Ausserdem ist der Kaffee top, man merkt, dass sie seit 25 Jahren ihr B&B hat.
Anschließend geht es dann los zum Old man of Storr. Wir wollen den heute erklimmen. Das Wetter passt einigermaßen. Es ist zwar kalt aber es regnet dafür nicht.
Beim Old man of Storr hängen tiefe Nebelschwaden im Berg, das ist ziemlich beeindruckend und gibt ein ziemlich bizarres Bild ab. Der Anstieg ist allerdings nicht ganz ohne - zuerst geht es auf einem geschotterten Weg in Serpentinen den Pfad hinauf. Man geht durch ein kleines Gatter und kommt dann in Felsland, das es zu erklimmen gilt. Irgendwo gabelt sich der Weg, wir diskutieren kurz welche Richtung wir einschlagen und entscheiden uns für den linken Pfad wo keine Menschen zu sehen sind. Wir kämpfen uns also weiter den Berg hinauf und genießen die Umgebung.
Oben angekommen machen wir eine Weile Rast und freuen uns an der gigantischen Aussicht, ehe wir uns wieder an den Abstieg machen, der es ebenfalls in Sich hat. Hinter dem Storr müssen wir ganz schön durch Felsgeröll klettern - sehr Abenteuerlich.
Für die Strecke benötigen wir zwei gute Stunden, das ist weniger als gedacht also haben wir noch eine Weile Zeit heute.
Im Anschluss fahren wir noch den Kilt Rock mit seinem Wasserfall an. Faszinierend ist, wie der Wasserfall "singt". hört sich an wie eine riesige Panflöte... Richtig klasse. Aber auch sehr windig ist es hier, ich traue mich kaum mein Stativ aufzubauen. Ist auch nicht so einfach, denn die Sicht auf den Wasserfall ist nur Begrenzt durch das Geländer.. mit dem kleineren Reisestativ definitiv nicht so einfach.
Da es nun schon Mittag ist beschließen wir eine kurze Pause auf dem Zimmer einzulegen. Bis 15 Uhr ist Siesta angesagt . Wir unterhalten uns noch ein wenig mit Mairi und brechen dann wieder auf zur Golden Cave. Ich habe mir beim Culloden Battlefield einen kleinen Skye Reiseführer gekauft, da stand diese Wanderung drin. Wir fahren also einmal um die Inselkuppe herum und halten am Anfang der Wanderung. Los geht’s. Direkt an den Steilklippen entlang. Es ist sehr windig und auch sehr ursprünglich alles. Allerdings haben wir sogar Sonne. Wie toll.
Die Cave kann man nicht besichtigen, die ist verschüttet oder der Wasserstand ist zu hoch - so ganz verstehen wir nicht was die uns in dem Büchlein da sagen wollen, aber dafür sehen wir eine Robbe im Wasser. Leider keine Delfine oder Wale, aber vielleicht reicht es noch für eine Bootstour in Portree.
Völlig geplättet kommen wir gegen halb 6 wieder am B&B an. Erst mal alle Mann duschen und wieder los zum Essen. Das zweite Restaurant der Insel ist heillos überfüllt darum landen wir wieder im Gestrigen.
Und das war es auch schon für heute. Wandern macht Müde.