05. Januar 2012 - Tag 12
Der Wecker klingelte früh. 8:00 Uhr. Nun war er da, der wirklich aller-allerletzte Tag. Hätte nicht ein Schneesturm übers Land fegen können und die Flughäfen lahm legen? Wenigstens ein ganz kleiner? Nur noch zwei weitere Tage in dieser Stadt hätten mir an diesem Morgen schon genügt. Gut, ich geb’s ja zu, wir hatten viel Zeit in New York und haben auch viel gesehen und ich bin froh, dass wir uns dazu entschieden haben, statt einer Woche doch lieber 11 Tage zu gehen. Trotzdem. Es gäb noch so einiges, was wir gerne gesehen hätten. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sprangen wir also aus dem Bett und nichts wie raus ins Getümmel.
Eigentlich hatten wir vor, heute Morgen noch aufs Empire State Bldg. hoch zu fahren, doch – welch Wunder – das Wetter spielte nicht mit. Es war bewölkt und diesig (erst als es zu spät war, kam der blaue Himmel zum Vorschein), so dass wir uns dagegen entschieden. Allerdings waren wir nicht wirklich enttäuscht. So hatten wir noch einen weiteren Grund, bald wieder zu kommen. Schließlich hatten wir immer noch keinen Ausflug nach Harlem gemacht, haben komplett vergessen die Highline anzuschaun und waren nicht in dem Umfang im Central Park gewesen, wie wir gerne wollten, was daran liegt, dass es dort im Winter einfach nicht so attraktiv ist wie im Sommer, denke ich. Dann fehlt uns noch Coney Island, Bronx Zoo und bestimmt noch mehr, doch wir haben ja alle Zeit der Welt.
Ich bin froh, dass wir einen entspannten Urlaub hatten, viel Spaß hatten, neue Freunde gewinnen konnten und uns trotz viel gelaufenen Kilometern unsere Füße nicht im Stich gelassen haben. Es war ein gelungener Mix aus Sightseeing, Shopping und Erholung und wir bereuen keine Sekunde davon.
Unser letztes Frühstück hatten wir heute im Hardrock Café, wo ich es ziemlich gemütlich und kultig finde. Außerdem all you can eat, wie praktisch!
Anschließend schlenderten wir nochmal ein Wenig durch die Gegend, vorbei am Macy’s und am ESB, sogen nochmal die letzten Eindrücke in uns auf und machten uns gegen 11:00 Uhr auf den Rückweg zum Hotel, doch davor lies ich kurz einen Schrei los, denn mir fiel ein, dass ich noch überhaupt nicht auf den roten Treppen stand. Also das geht ja mal gar nicht, also schnell hin! Nun gut, es war nicht so spektakulär wie ich es mir immer vorgestellt hatte, dort oben zu stehen, aber man muss ja schon mal drauf gestanden sein, nicht wahr? Die verbleibende Stunde reichte gerade noch so zum packen und auschecken (Manu musste sich tatsächlich auf meinen Koffer setzen, damit ich ihn zu bekam – unglaublich, ich dachte das gibt’s nur im Film! Dabei hatte ich schon weg geworfen was ging, wie z.B. die mitgebrachten Handtücher, ein paar kaputt gelaufene Schuhe und einen alten Pullover…) und so standen wir um 12:00 Uhr bereits ohne Koffer und etwas bedröppelt vor der Tür unseres Hotels.
Was tun mit der restlichen Zeit? Die Metrokarten waren abgelaufen und die danach gekauften und aufgeladenen hatten kein Guthaben mehr. Das stellte uns vor ein Problem, denn NOCHMAL durch Midtown zu latschen wie heute früh, wollten wir beide nicht. Also setzten wir uns nochmal kurz in die Lobby um einen Schlachtplan zu entwerfen. Manu zog seinen Eat and Play-Pass heraus und suchte nach einem Steakhouse wo wir Prozente hatten, da ihm kurzfristig noch eingefallen ist, dass er kein einziges Mal in einem richtigen Steakhouse war und dies in Amerika eigentlich bestraft werden sollte. Gut, ich konnte sowieso schon wieder was essen. Während wir so überlegten, hörte ich eine
aufgebrachte und vor allem bekannte Stimme an der Rezeption und ich traute meinen Augen kaum, als ich Tina aufgeregt auf den armen Mann am Empfang einreden
sah. Ich ging zu ihr hin und sie war total aus dem Häuschen, uns doch tatsächlich in der Lobby zu treffen. Es ist nämlich so, dass Manu gestern beim Kaffeetrinken hatte verlauten lassen, dass er es gemein fände, dass er in ganz New York nirgends Twinkys gefunden hatte. (Ihr kennt sie vielleicht, diese mit Creme gefüllten, pappsüßen Kuchen)
Daraufhin sagte Tina, sie schicke uns bei Gelegenheit ein Care-Paket nach Deutschland, sie wisse leider auf die Schnelle auch nicht wo es diese Teile gäbe.
Nun stand sie da mit 2 riesen Schachteln Twinkys, die sie für uns hinterlegen lassen wollte, obwohl wir eigentlich schon ausgecheckt hatten. Sie hätte ja im Leben nicht damit gerechnet, uns zufällig zu treffen und wollte ursprünglich auch gar nicht nach Manhattan kommen heute, doch dann hat sie diese Twinkys im Laden gesehen und MUSSTE uns diese doch noch bringen, damit wir auf keinen Fall ohne heimreisen mussten. Vorsichtshalber hat sie uns beiden jeweils eine Mail geschickt und auf die Pinnwand bei Facebook gepostet, dass sie etwas im Hotel hinterlegen lassen wird für uns. Ich war sehr gerührt, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wo ich diese Schachteln noch unterbringen sollte, aber diese Geste war einfach so typisch Tina.
Kurzerhand luden wir sie dann zum Lunch ein und gingen noch in das Steakhouse um die Ecke, wo Manu endlich sein 600 Gramm Westernsteak bekam. Es war super lecker aber der Preis hatte es trotz 20 % wirklich in sich, doch egal. Bei unserem Henkersmahl wollte ich mal nicht so darauf achten, zumal wir ja gespart hatten, da wir uns viel von Sandwiches ernährt hatten in der letzten Zeit. Wir saßen noch eine ganze Weile und verbrachten noch gemeinsam den Mittag, bis es Zeit wurde, sich erneut zu verabschieden.
Zum einen von Tina und zum anderen von der aufregendsten Stadt die ich je sehen durfte. Ich schoss noch schnell ein Erinnerungsbild – vor dem Eingang unseres Hotels. Das Erste, was wir jeden Morgen zu sehen bekamen. Unser Shuttle fuhr pünktlich und wir brauchten etwa eine Stunde, bis wir am Flughafen angekommen waren. Es holte nämlich noch Gäste in Queens ab und so verließen wir Manhattan über die Queensboro Bridge, wo wir nochmal dem ESB und dem Chrysler Bldg. winken konnten. *sfz*
Am JFK angekommen staunten wir nicht schlecht, denn wo bitte gibt es am Flughafen 8 Ausfahrten, für jedes Terminal eine? Ziemlich groß auf jeden Fall. Wir mussten zu Terminal 1, daher waren wir die Ersten die ausstiegen. Schnell bekamen wir unsere Koffer los, da am Schalter noch nichts los war und selbst die Dame von der Buisiness Class
uns wahrscheinlich aus Langeweile zu sich winkte. Wir passierten die Kontrollen und hatten sehr schnell unser Gate gefunden. Jetzt hieß es noch 3 bis 4 Stunden warten, bis wir endlich in die Verspätete Maschine steigen konnten. Mittlerweile wussten wir auch, dass United Airlines das gleiche war wie Lufthansa. Oder sie haben die Flüge zusammen geworfen. Wie auch immer. Zumindest war die komplette Crew Deutsch, der Pilot sprach Deutsch und auch das In-Seat-Entertainment war in Deutsch verfügbar. Ok, Flugzeug! Es geht nach Hause, schon klar, wissen wir! Aber musst du es uns so sehr unter die Nase reiben?!
Wir hoben mit ca. 30 Minuten Verspätung ab, was Ortszeit NY etwa kurz vor 11:00 p.m bedeutete, doch der Pilot meinte, dass die Flugzeit statt 8 nur 6,5 Std. betragen würde, also war die Verspätung kein Problem. Und so war es dann auch. Wir landeten eine Stunde vor der geplanten Ankunft. Der Flug mit Lufthansa war größtenteils angenehm, auch wenn wir leider nicht am Fenster sondern in der Mitte saßen mit einer Frau neben mir, die ziemliche Angst vor Viren hatte, da sie ihren kompletten Platz erst einmal mit Hygienetüchern desinfizierte. Sie meinte dann scherzhaft zu uns, dass wir sie bitte nicht für verrückt halten sollten, sie aber große Angst vor einer Erkältung hätte. Eigentlich war sie ganz nett, bis Manu sagte, sie könne die Tücher gleich in der Tasche lassen, denn wir seien schließlich beide erkältet und sie hätte wohl keine große Chance bei ausgebuchter Maschine einen anderen Platz zu bekommen. Seitdem hat sie kein Wort mehr mit uns gesprochen, warum nur?
Außerdem hatten wir hinter uns in der Reihe 3 Kinder. Das hinter mir fing immer genau dann an zu schreien, wenn ich gerade eingeschlafen war und das hinter Manu polterte unaufhörlich gegen den Sitz, so dass er erst gar nicht zum Einschlafen kam. Hach, die lieben Kleinen. *ironie aus*
Das Abendessen war gut (Chicken) aber kam nicht an das bei Air Canada ran. Dafür war der Service nochmal besser, es gab heiße Tücher, viel mehr Getränke und auch
sonst kümmerte sich die Crew sehr aufmerksam um die Passagiere. Wir schlummerten also etwas vor uns hin, sahen uns jeder einen Film an (ich sah „Der gestiefelte Kater“ und unterhielt mit meinen Lachanfällen die ganze Sitzreihe) und landeten wie gesagt zu früh auf deutschem Boden. Unsere Koffer kamen schnell, meine Freundin die so lieb war uns abzuholen war auch schon da und der Zoll war gar nicht vorhanden oder hatte Mittagspause. Und bevor es jetzt heißt - "boah, du hast zu viel eingekauft und es nicht am Zoll angemeldet! Böööseee!", will ich euch fragen - was hättet ihr getan? Gewartet bis mal jemand in Grün gekleidet kommt und Mahlzeit schreit? So ließen wir uns bereits wenige Minuten später in die Heimat fahren und waren zwar müde, aber auch glücklich wieder zu Hause zu sein.
Jetzt mussten wir erst einmal den Jetlag überwinden, realisieren dass wir wirklich dort waren, Bilder bearbeiten, allen daheim gebliebenen Freunden und Verwandten die Bilder auch zeigen, Reisebericht einstellen, Unmengen an Wäsche waschen und uns damit abfinden, dass jeder Urlaub auch mal vorbei geht. Aber außer den Erfahrungen, den neuen Klamotten und den schönen Erinnerungen die ich mitbringe, hatte ich direkt noch ein freudiges Erlebnis als ich zu Hause auf die Wage stand, nachdem drei meiner Freundinnen meinten, ich sähe schlanker aus. 3,0 kg weg, na wenn das mal kein Grund ist, die Twinkys auszupacken!
New York City , wir werden dich vermissen, aber nicht lange. Bald kommen wir wieder – versprochen!
***
Ich möchte mich ganz herzlich allen "Mitreisenden" bedanken, die uns in diese aufregende Stadt begleitet haben. Ich freue mich, wenn es euch gefallen hat und hoffe, ihr hattet Spaß mit uns bei unserem kleinen Trip über den großen Teich.
Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal
Eure Vanni
Eigentlich hatten wir vor, heute Morgen noch aufs Empire State Bldg. hoch zu fahren, doch – welch Wunder – das Wetter spielte nicht mit. Es war bewölkt und diesig (erst als es zu spät war, kam der blaue Himmel zum Vorschein), so dass wir uns dagegen entschieden. Allerdings waren wir nicht wirklich enttäuscht. So hatten wir noch einen weiteren Grund, bald wieder zu kommen. Schließlich hatten wir immer noch keinen Ausflug nach Harlem gemacht, haben komplett vergessen die Highline anzuschaun und waren nicht in dem Umfang im Central Park gewesen, wie wir gerne wollten, was daran liegt, dass es dort im Winter einfach nicht so attraktiv ist wie im Sommer, denke ich. Dann fehlt uns noch Coney Island, Bronx Zoo und bestimmt noch mehr, doch wir haben ja alle Zeit der Welt.
Ich bin froh, dass wir einen entspannten Urlaub hatten, viel Spaß hatten, neue Freunde gewinnen konnten und uns trotz viel gelaufenen Kilometern unsere Füße nicht im Stich gelassen haben. Es war ein gelungener Mix aus Sightseeing, Shopping und Erholung und wir bereuen keine Sekunde davon.
Unser letztes Frühstück hatten wir heute im Hardrock Café, wo ich es ziemlich gemütlich und kultig finde. Außerdem all you can eat, wie praktisch!
Anschließend schlenderten wir nochmal ein Wenig durch die Gegend, vorbei am Macy’s und am ESB, sogen nochmal die letzten Eindrücke in uns auf und machten uns gegen 11:00 Uhr auf den Rückweg zum Hotel, doch davor lies ich kurz einen Schrei los, denn mir fiel ein, dass ich noch überhaupt nicht auf den roten Treppen stand. Also das geht ja mal gar nicht, also schnell hin! Nun gut, es war nicht so spektakulär wie ich es mir immer vorgestellt hatte, dort oben zu stehen, aber man muss ja schon mal drauf gestanden sein, nicht wahr? Die verbleibende Stunde reichte gerade noch so zum packen und auschecken (Manu musste sich tatsächlich auf meinen Koffer setzen, damit ich ihn zu bekam – unglaublich, ich dachte das gibt’s nur im Film! Dabei hatte ich schon weg geworfen was ging, wie z.B. die mitgebrachten Handtücher, ein paar kaputt gelaufene Schuhe und einen alten Pullover…) und so standen wir um 12:00 Uhr bereits ohne Koffer und etwas bedröppelt vor der Tür unseres Hotels.
Was tun mit der restlichen Zeit? Die Metrokarten waren abgelaufen und die danach gekauften und aufgeladenen hatten kein Guthaben mehr. Das stellte uns vor ein Problem, denn NOCHMAL durch Midtown zu latschen wie heute früh, wollten wir beide nicht. Also setzten wir uns nochmal kurz in die Lobby um einen Schlachtplan zu entwerfen. Manu zog seinen Eat and Play-Pass heraus und suchte nach einem Steakhouse wo wir Prozente hatten, da ihm kurzfristig noch eingefallen ist, dass er kein einziges Mal in einem richtigen Steakhouse war und dies in Amerika eigentlich bestraft werden sollte. Gut, ich konnte sowieso schon wieder was essen. Während wir so überlegten, hörte ich eine
aufgebrachte und vor allem bekannte Stimme an der Rezeption und ich traute meinen Augen kaum, als ich Tina aufgeregt auf den armen Mann am Empfang einreden
sah. Ich ging zu ihr hin und sie war total aus dem Häuschen, uns doch tatsächlich in der Lobby zu treffen. Es ist nämlich so, dass Manu gestern beim Kaffeetrinken hatte verlauten lassen, dass er es gemein fände, dass er in ganz New York nirgends Twinkys gefunden hatte. (Ihr kennt sie vielleicht, diese mit Creme gefüllten, pappsüßen Kuchen)
Daraufhin sagte Tina, sie schicke uns bei Gelegenheit ein Care-Paket nach Deutschland, sie wisse leider auf die Schnelle auch nicht wo es diese Teile gäbe.
Nun stand sie da mit 2 riesen Schachteln Twinkys, die sie für uns hinterlegen lassen wollte, obwohl wir eigentlich schon ausgecheckt hatten. Sie hätte ja im Leben nicht damit gerechnet, uns zufällig zu treffen und wollte ursprünglich auch gar nicht nach Manhattan kommen heute, doch dann hat sie diese Twinkys im Laden gesehen und MUSSTE uns diese doch noch bringen, damit wir auf keinen Fall ohne heimreisen mussten. Vorsichtshalber hat sie uns beiden jeweils eine Mail geschickt und auf die Pinnwand bei Facebook gepostet, dass sie etwas im Hotel hinterlegen lassen wird für uns. Ich war sehr gerührt, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wo ich diese Schachteln noch unterbringen sollte, aber diese Geste war einfach so typisch Tina.
Kurzerhand luden wir sie dann zum Lunch ein und gingen noch in das Steakhouse um die Ecke, wo Manu endlich sein 600 Gramm Westernsteak bekam. Es war super lecker aber der Preis hatte es trotz 20 % wirklich in sich, doch egal. Bei unserem Henkersmahl wollte ich mal nicht so darauf achten, zumal wir ja gespart hatten, da wir uns viel von Sandwiches ernährt hatten in der letzten Zeit. Wir saßen noch eine ganze Weile und verbrachten noch gemeinsam den Mittag, bis es Zeit wurde, sich erneut zu verabschieden.
Zum einen von Tina und zum anderen von der aufregendsten Stadt die ich je sehen durfte. Ich schoss noch schnell ein Erinnerungsbild – vor dem Eingang unseres Hotels. Das Erste, was wir jeden Morgen zu sehen bekamen. Unser Shuttle fuhr pünktlich und wir brauchten etwa eine Stunde, bis wir am Flughafen angekommen waren. Es holte nämlich noch Gäste in Queens ab und so verließen wir Manhattan über die Queensboro Bridge, wo wir nochmal dem ESB und dem Chrysler Bldg. winken konnten. *sfz*
Am JFK angekommen staunten wir nicht schlecht, denn wo bitte gibt es am Flughafen 8 Ausfahrten, für jedes Terminal eine? Ziemlich groß auf jeden Fall. Wir mussten zu Terminal 1, daher waren wir die Ersten die ausstiegen. Schnell bekamen wir unsere Koffer los, da am Schalter noch nichts los war und selbst die Dame von der Buisiness Class
uns wahrscheinlich aus Langeweile zu sich winkte. Wir passierten die Kontrollen und hatten sehr schnell unser Gate gefunden. Jetzt hieß es noch 3 bis 4 Stunden warten, bis wir endlich in die Verspätete Maschine steigen konnten. Mittlerweile wussten wir auch, dass United Airlines das gleiche war wie Lufthansa. Oder sie haben die Flüge zusammen geworfen. Wie auch immer. Zumindest war die komplette Crew Deutsch, der Pilot sprach Deutsch und auch das In-Seat-Entertainment war in Deutsch verfügbar. Ok, Flugzeug! Es geht nach Hause, schon klar, wissen wir! Aber musst du es uns so sehr unter die Nase reiben?!
Wir hoben mit ca. 30 Minuten Verspätung ab, was Ortszeit NY etwa kurz vor 11:00 p.m bedeutete, doch der Pilot meinte, dass die Flugzeit statt 8 nur 6,5 Std. betragen würde, also war die Verspätung kein Problem. Und so war es dann auch. Wir landeten eine Stunde vor der geplanten Ankunft. Der Flug mit Lufthansa war größtenteils angenehm, auch wenn wir leider nicht am Fenster sondern in der Mitte saßen mit einer Frau neben mir, die ziemliche Angst vor Viren hatte, da sie ihren kompletten Platz erst einmal mit Hygienetüchern desinfizierte. Sie meinte dann scherzhaft zu uns, dass wir sie bitte nicht für verrückt halten sollten, sie aber große Angst vor einer Erkältung hätte. Eigentlich war sie ganz nett, bis Manu sagte, sie könne die Tücher gleich in der Tasche lassen, denn wir seien schließlich beide erkältet und sie hätte wohl keine große Chance bei ausgebuchter Maschine einen anderen Platz zu bekommen. Seitdem hat sie kein Wort mehr mit uns gesprochen, warum nur?
Außerdem hatten wir hinter uns in der Reihe 3 Kinder. Das hinter mir fing immer genau dann an zu schreien, wenn ich gerade eingeschlafen war und das hinter Manu polterte unaufhörlich gegen den Sitz, so dass er erst gar nicht zum Einschlafen kam. Hach, die lieben Kleinen. *ironie aus*
Das Abendessen war gut (Chicken) aber kam nicht an das bei Air Canada ran. Dafür war der Service nochmal besser, es gab heiße Tücher, viel mehr Getränke und auch
sonst kümmerte sich die Crew sehr aufmerksam um die Passagiere. Wir schlummerten also etwas vor uns hin, sahen uns jeder einen Film an (ich sah „Der gestiefelte Kater“ und unterhielt mit meinen Lachanfällen die ganze Sitzreihe) und landeten wie gesagt zu früh auf deutschem Boden. Unsere Koffer kamen schnell, meine Freundin die so lieb war uns abzuholen war auch schon da und der Zoll war gar nicht vorhanden oder hatte Mittagspause. Und bevor es jetzt heißt - "boah, du hast zu viel eingekauft und es nicht am Zoll angemeldet! Böööseee!", will ich euch fragen - was hättet ihr getan? Gewartet bis mal jemand in Grün gekleidet kommt und Mahlzeit schreit? So ließen wir uns bereits wenige Minuten später in die Heimat fahren und waren zwar müde, aber auch glücklich wieder zu Hause zu sein.
Jetzt mussten wir erst einmal den Jetlag überwinden, realisieren dass wir wirklich dort waren, Bilder bearbeiten, allen daheim gebliebenen Freunden und Verwandten die Bilder auch zeigen, Reisebericht einstellen, Unmengen an Wäsche waschen und uns damit abfinden, dass jeder Urlaub auch mal vorbei geht. Aber außer den Erfahrungen, den neuen Klamotten und den schönen Erinnerungen die ich mitbringe, hatte ich direkt noch ein freudiges Erlebnis als ich zu Hause auf die Wage stand, nachdem drei meiner Freundinnen meinten, ich sähe schlanker aus. 3,0 kg weg, na wenn das mal kein Grund ist, die Twinkys auszupacken!
New York City , wir werden dich vermissen, aber nicht lange. Bald kommen wir wieder – versprochen!
***
Ich möchte mich ganz herzlich allen "Mitreisenden" bedanken, die uns in diese aufregende Stadt begleitet haben. Ich freue mich, wenn es euch gefallen hat und hoffe, ihr hattet Spaß mit uns bei unserem kleinen Trip über den großen Teich.
Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal
Eure Vanni