08. Oktober 2014 - Tag 6
Erstaunlich lange haben wir heute geschlafen, es ist etwa 8 Uhr, was ganze 12 Stunden Schlaf bedeutet. Man muss aber bedenken, dass wir wirklich alle waren gestern und hier im Zelt schlafen auch nicht gleich „schlafen“ ist. Ich zum Beispiel wache grundsätzlich auf, wenn ich mich drehen möchte. Also ich mag ja Camping, Zelten usw. aber das nächste Mal kauf ich ne richtige Matratze, bzw. so ein Luftbett. Lohnt sich nur nicht, das Teil immer wieder auf und abzubauen.
Innerhalb der nächsten Stunde haben wir abgebaut und gefrühstückt. Schnell noch die Sachen im Auto verstaut und los geht’s. Wir checken vom Upper-Pines Zeltplatz aus, indem wir einfach unseren Autoanhänger den wir für die Windschutzscheibe bekommen haben, ins Kassenhäuschen einwerfen. Und fertig. Sehr einfach mal wieder.
Heute wollen wir noch eine kleine Runde im Valley wandern gehen, aber erst Mal haben wir vor, Onkel Karli anzurufen und ihm mitzuteilen, dass wir unsere Tour einen Tag verlängern. Ursprünglich wollten wir ja nur kurz durch den Sequoia fahren auf dem Weg aber irgendwie haben wir Lust auch dort eine Nacht zu bleiben also hängen wir die hinten an und fahren eben die zusätzlichen Meilen. Was soll’s. Leider schluckt das Telefon unsere Münzen, was ziemlich Mist ist, denn der Anruf kommt auch nicht zustande. Dann eben heute Abend aus San Francisco. Dafür sehen wir vor dem Shop im Village Hirsche, die an den Blättern rum knabbern. Die sind Menschen wohl gewöhnt, denn wir müssen nahe dran vorbei und die zwei haben mal gar keinen Stress damit.
Wir fahren zum Visitor Center und sehen in der Miniaturausführung unseren gestrigen Wanderweg. Wow. Ganz schön cool.
Außerdem erkundigen wir uns noch wegen dem Brand. Die Rangerin erzählt uns, dass wir nach San Francisco über die 120 fahren können. Die 140 sei gesperrt aber man habe das Feuer unter Kontrolle. Es gab wohl einen schlimmen Unfall mit einem Löschflugzeug, welches gegen die Felswand geflogen sei und nun müsse die Unfallstelle erst geräumt werden. Das ist ziemlich übel und ich weiß auch gar nicht genau was ich dazu sagen soll. Etwas bedröppelt setzen wir unseren Weg fort und laufen zum Lower-Yosemite-Fall Trail.
Der ist wirklich ziemlich kurz und da überhaupt kein Wasser fließt, weder vom Wasserfall noch in den Flussbetten die recht ausgetrocknet sind, ist es jetzt nicht wirklich spektakulär. Trotzdem ist der Weg schön und wir sehen auch wieder Hirsche und vereinzelte Squirrels. Leider keine Bären. Manu ist etwas traurig… Ich muss jetzt nicht unbedingt einem Bären begegnen im Wald.
Es ist sehr still im Valley und es muss schon gigantisch sein, wenn das Rauschen der Wasserfälle hier alles andere übertönt... zumindest stellen wir uns das mal so vor, dass es im Frühjahr so sein muss. Trotzdem - enttäuscht sind wir nicht, wir wussten ja, dass wir keine Fälle sehen werden.
Anschließend laufen wir noch eine Runde durchs Tal und ich erfreue mich an dem Merced River der immerhin noch ein bisschen Wasser hat und an den netten Brücken hier.
Sehr hübsch alles.
Trotzdem. So ganz warm werden wir mit dem Yosemite nicht. Irgendwie ist er uns zu unübersichtlich bzw. zu groß und weitläufig. Die Beschilderung ist meines Erachtens nicht so gut wie in den sonstigen Parks und auch sonst… Irgendwie hat der "Wow-Effekt" gefehlt. Macht aber nichts, es war trotzdem sehr schön hier, aber wenn ich die Wahl zwischen Yosemite und z.B. Zion habe, fällt mir diese nicht schwer. Manu ist gleicher Meinung. Allerdings muss man der Fairness halber anmerken, dass das ganze mit den Wasserfällen bestimmt nochmal nen ganz anderen Flair hat. Müssen wir wohl nochmal im Frühjahr wieder kommen. Dann mit mehr Kondition und ner Permit für die Wanderung auf den Halfdome. Jawohl!
Nun geht’s aber weiter. Wir fahren also die 120 in Richtung San Francisco und verlassen den Yosemite mit einem letzten Blick auf das Feuer. Außerdem finden wir noch das Parkeingangsschild und machen hier noch schnell das obligatorische Bild.
Um halb 11 sind wir bereits auf Kurs und die Strecke zieht sich ein wenig. Wir halten auch mal an um Bilder zu machen und später nochmal um bei Jack in the Box einen schnellen Burger zu essen und für einen Tankstopp, denn Sonic hat auch Hunger.Es ist wieder sehr heiß und das Thermometer klettert bis 94°F. Wir fahren ja eigentlich immer ohne Klima, denn a) kostet das nur unnötig Sprit und b) sind wir beide relativ schnell krank mit Klimaanlage, aber es ist schon ziemlich warm. Trotzdem, wir lassen uns den heißen Wind ins Gesicht blasen und genießen die Fahrt. Es ist immer noch ziemlich heiss und mittlerweile sind wir bei 97 Fahrenheit...
Je näher wir San Francisco kommen umso tiefer fällt das Thermometer aber wieder. Man merkt, wir kommen an die Küste.
San Francisco begrüßt uns mit schönstem Sonnenschein und einem tollen Blick über die Stadt bis hin zur Golden Gate Bridge, die in der Ferne im Nebel liegt. Liebe Grüße an der Stelle an Sumo, die nie das Vergnügen mit Nebel hatte. Ich hoffe wir haben mal das Vergnügen ohne… Aber abwarten.
Wir fahren durch die Stadt und es gefällt uns gleich sehr gut hier. Die Straßen sind natürlich DAS Highlight und selbst mit Automatik fühlt es sich etwas mulmig an, an so einer Steilstraße an der Ampel zu stehen. Mit Schaltung will ich hier auf jeden Fall nicht fahren müssen.
Das Navi leitet uns direkt zum Motel und da wir 15.30 Uhr haben, können wir auch schon einchecken. Das Personal an der Rezeption überschlägt sich jetzt nicht gerade mit Freundlichkeit aber nun gut. Ich will mit denen ja keine Freundschaft schließen.
Wir ruhen uns kurz auf dem Zimmer aus, dass groß genug und vor Allem sauber ist, duschen und sichern ein paar Bilder der letzten Tage und schon sind wir wieder unterwegs. Dieses Mal zu Fuß auf den Straßen von San Francisco. Ein paar Probleme haben wir mit der Erklärung zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln, denn das ist doch etwas wirr alles hier, aber wir kommen letztendlich am bekannten Teil der Lombard Street an und hier ist irgendwie die Hölle los. Leider liegt diese im Schatten aber wir kommen einfach nochmal wieder.
Danach fahren wir zur Fishermans Wharf runter, erstehen im Walgreens unsere Muni Pässe und laufen ein wenig herum.
Ich fotografiere ein paar Möwen sowie die Seelöwen am Pier. Doof wie wir sind, haben wir keine Jacken eingepackt und frieren uns mittlerweile im T-Shirt den Allerwertesten ab. Im Hardrock-Café erstehe ich einen Pullover und Manu ein T-Shirt. Auch das Mitbringsel für Natascha wandert in die Tasche. Der Pulli wird direkt angezogen. Manu meint, er sei ein harter Kerl und erfriere schon nicht. Nun gut.
Wir bummeln ein bisschen durch die Geschäfte am Pier und suchen uns dann das Rainforest Café aus fürs Abendessen. Hier waren wir noch nicht und wollten schon immer mal rein, also los.
Die Preise sind allerdings eeeetwas überzogen finde ich. Aber gut, man zahlt hier fürs Ambiente, eindeutig. Manu bestellt sich Ribs und mir ist nach was ´Wärmendem, also entscheide ich mich für Clam-Chowder in der Brotschale. Es war sehr sehr lecker, muss ich schon sagen.
Danach ist aber dann genug für heute und wir fahren mit dem Bus zurück ins Motel. Dort angekommen stellen wir voller Entsetzen fest, dass die Hardrock-Café Tüte mit dem Shirt und dem Pin noch unter dem Tisch im Restaurant steht. So ne Sch****!
Also schnell die Nummer raus gesucht und dort angerufen. Der „nette“ Herr am Telefon sagt aber ich muss in einer halben Stunde nochmal im Lost-and-found-office anrufen. Gleiche Nummer. Aha. Na gut, mach ich das halt auch noch.
Eine halbe Stunde später – der gleiche Typ dran. Nein, eine Tüte sei hier nicht. Ich bitte ihn, nochmal zu fragen. Gleiche Antwort, laut dem Manager ist hier nichts. Na toll. Vielen Dank auch. Die Laune ist im Keller. Wie kann man auch so doof sein und sein Zeug da stehen lassen? Nun gut, nützt ja nichts, wir werden morgen nochmal vorbei gehen, vielleicht war der Typ einfach nur doof.
Etwas verstimmt gehen heute die Lichter aus. Gute Nacht San Francisco!
Innerhalb der nächsten Stunde haben wir abgebaut und gefrühstückt. Schnell noch die Sachen im Auto verstaut und los geht’s. Wir checken vom Upper-Pines Zeltplatz aus, indem wir einfach unseren Autoanhänger den wir für die Windschutzscheibe bekommen haben, ins Kassenhäuschen einwerfen. Und fertig. Sehr einfach mal wieder.
Heute wollen wir noch eine kleine Runde im Valley wandern gehen, aber erst Mal haben wir vor, Onkel Karli anzurufen und ihm mitzuteilen, dass wir unsere Tour einen Tag verlängern. Ursprünglich wollten wir ja nur kurz durch den Sequoia fahren auf dem Weg aber irgendwie haben wir Lust auch dort eine Nacht zu bleiben also hängen wir die hinten an und fahren eben die zusätzlichen Meilen. Was soll’s. Leider schluckt das Telefon unsere Münzen, was ziemlich Mist ist, denn der Anruf kommt auch nicht zustande. Dann eben heute Abend aus San Francisco. Dafür sehen wir vor dem Shop im Village Hirsche, die an den Blättern rum knabbern. Die sind Menschen wohl gewöhnt, denn wir müssen nahe dran vorbei und die zwei haben mal gar keinen Stress damit.
Wir fahren zum Visitor Center und sehen in der Miniaturausführung unseren gestrigen Wanderweg. Wow. Ganz schön cool.
Außerdem erkundigen wir uns noch wegen dem Brand. Die Rangerin erzählt uns, dass wir nach San Francisco über die 120 fahren können. Die 140 sei gesperrt aber man habe das Feuer unter Kontrolle. Es gab wohl einen schlimmen Unfall mit einem Löschflugzeug, welches gegen die Felswand geflogen sei und nun müsse die Unfallstelle erst geräumt werden. Das ist ziemlich übel und ich weiß auch gar nicht genau was ich dazu sagen soll. Etwas bedröppelt setzen wir unseren Weg fort und laufen zum Lower-Yosemite-Fall Trail.
Der ist wirklich ziemlich kurz und da überhaupt kein Wasser fließt, weder vom Wasserfall noch in den Flussbetten die recht ausgetrocknet sind, ist es jetzt nicht wirklich spektakulär. Trotzdem ist der Weg schön und wir sehen auch wieder Hirsche und vereinzelte Squirrels. Leider keine Bären. Manu ist etwas traurig… Ich muss jetzt nicht unbedingt einem Bären begegnen im Wald.
Es ist sehr still im Valley und es muss schon gigantisch sein, wenn das Rauschen der Wasserfälle hier alles andere übertönt... zumindest stellen wir uns das mal so vor, dass es im Frühjahr so sein muss. Trotzdem - enttäuscht sind wir nicht, wir wussten ja, dass wir keine Fälle sehen werden.
Anschließend laufen wir noch eine Runde durchs Tal und ich erfreue mich an dem Merced River der immerhin noch ein bisschen Wasser hat und an den netten Brücken hier.
Sehr hübsch alles.
Trotzdem. So ganz warm werden wir mit dem Yosemite nicht. Irgendwie ist er uns zu unübersichtlich bzw. zu groß und weitläufig. Die Beschilderung ist meines Erachtens nicht so gut wie in den sonstigen Parks und auch sonst… Irgendwie hat der "Wow-Effekt" gefehlt. Macht aber nichts, es war trotzdem sehr schön hier, aber wenn ich die Wahl zwischen Yosemite und z.B. Zion habe, fällt mir diese nicht schwer. Manu ist gleicher Meinung. Allerdings muss man der Fairness halber anmerken, dass das ganze mit den Wasserfällen bestimmt nochmal nen ganz anderen Flair hat. Müssen wir wohl nochmal im Frühjahr wieder kommen. Dann mit mehr Kondition und ner Permit für die Wanderung auf den Halfdome. Jawohl!
Nun geht’s aber weiter. Wir fahren also die 120 in Richtung San Francisco und verlassen den Yosemite mit einem letzten Blick auf das Feuer. Außerdem finden wir noch das Parkeingangsschild und machen hier noch schnell das obligatorische Bild.
Um halb 11 sind wir bereits auf Kurs und die Strecke zieht sich ein wenig. Wir halten auch mal an um Bilder zu machen und später nochmal um bei Jack in the Box einen schnellen Burger zu essen und für einen Tankstopp, denn Sonic hat auch Hunger.Es ist wieder sehr heiß und das Thermometer klettert bis 94°F. Wir fahren ja eigentlich immer ohne Klima, denn a) kostet das nur unnötig Sprit und b) sind wir beide relativ schnell krank mit Klimaanlage, aber es ist schon ziemlich warm. Trotzdem, wir lassen uns den heißen Wind ins Gesicht blasen und genießen die Fahrt. Es ist immer noch ziemlich heiss und mittlerweile sind wir bei 97 Fahrenheit...
Je näher wir San Francisco kommen umso tiefer fällt das Thermometer aber wieder. Man merkt, wir kommen an die Küste.
San Francisco begrüßt uns mit schönstem Sonnenschein und einem tollen Blick über die Stadt bis hin zur Golden Gate Bridge, die in der Ferne im Nebel liegt. Liebe Grüße an der Stelle an Sumo, die nie das Vergnügen mit Nebel hatte. Ich hoffe wir haben mal das Vergnügen ohne… Aber abwarten.
Wir fahren durch die Stadt und es gefällt uns gleich sehr gut hier. Die Straßen sind natürlich DAS Highlight und selbst mit Automatik fühlt es sich etwas mulmig an, an so einer Steilstraße an der Ampel zu stehen. Mit Schaltung will ich hier auf jeden Fall nicht fahren müssen.
Das Navi leitet uns direkt zum Motel und da wir 15.30 Uhr haben, können wir auch schon einchecken. Das Personal an der Rezeption überschlägt sich jetzt nicht gerade mit Freundlichkeit aber nun gut. Ich will mit denen ja keine Freundschaft schließen.
Wir ruhen uns kurz auf dem Zimmer aus, dass groß genug und vor Allem sauber ist, duschen und sichern ein paar Bilder der letzten Tage und schon sind wir wieder unterwegs. Dieses Mal zu Fuß auf den Straßen von San Francisco. Ein paar Probleme haben wir mit der Erklärung zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln, denn das ist doch etwas wirr alles hier, aber wir kommen letztendlich am bekannten Teil der Lombard Street an und hier ist irgendwie die Hölle los. Leider liegt diese im Schatten aber wir kommen einfach nochmal wieder.
Danach fahren wir zur Fishermans Wharf runter, erstehen im Walgreens unsere Muni Pässe und laufen ein wenig herum.
Ich fotografiere ein paar Möwen sowie die Seelöwen am Pier. Doof wie wir sind, haben wir keine Jacken eingepackt und frieren uns mittlerweile im T-Shirt den Allerwertesten ab. Im Hardrock-Café erstehe ich einen Pullover und Manu ein T-Shirt. Auch das Mitbringsel für Natascha wandert in die Tasche. Der Pulli wird direkt angezogen. Manu meint, er sei ein harter Kerl und erfriere schon nicht. Nun gut.
Wir bummeln ein bisschen durch die Geschäfte am Pier und suchen uns dann das Rainforest Café aus fürs Abendessen. Hier waren wir noch nicht und wollten schon immer mal rein, also los.
Die Preise sind allerdings eeeetwas überzogen finde ich. Aber gut, man zahlt hier fürs Ambiente, eindeutig. Manu bestellt sich Ribs und mir ist nach was ´Wärmendem, also entscheide ich mich für Clam-Chowder in der Brotschale. Es war sehr sehr lecker, muss ich schon sagen.
Danach ist aber dann genug für heute und wir fahren mit dem Bus zurück ins Motel. Dort angekommen stellen wir voller Entsetzen fest, dass die Hardrock-Café Tüte mit dem Shirt und dem Pin noch unter dem Tisch im Restaurant steht. So ne Sch****!
Also schnell die Nummer raus gesucht und dort angerufen. Der „nette“ Herr am Telefon sagt aber ich muss in einer halben Stunde nochmal im Lost-and-found-office anrufen. Gleiche Nummer. Aha. Na gut, mach ich das halt auch noch.
Eine halbe Stunde später – der gleiche Typ dran. Nein, eine Tüte sei hier nicht. Ich bitte ihn, nochmal zu fragen. Gleiche Antwort, laut dem Manager ist hier nichts. Na toll. Vielen Dank auch. Die Laune ist im Keller. Wie kann man auch so doof sein und sein Zeug da stehen lassen? Nun gut, nützt ja nichts, wir werden morgen nochmal vorbei gehen, vielleicht war der Typ einfach nur doof.
Etwas verstimmt gehen heute die Lichter aus. Gute Nacht San Francisco!