19. Mai 2017 - Tag 15
Zeitig geht es heut morgen wieder los, denn die Canyonlands stehen auf dem Plan. Nach einer kurzen Fahrt fahren wir gegen 9 Uhr in den Park hinein und studieren erst mal ausgiebig die Karte, die wir uns im Visitor Center organisieren. Keiner hat heute große Lust auf eine ultralange Wanderung, also suchen wir uns ein paar Punkte raus, die wir gerne sehen möchte und fahren los. Der erste Weg führt uns zum Mesa Arch. Leider hatten wir heute früh ja weder Sonne noch einen Sonnenaufgang, also hätte sich eine Fahrt in aller Herrgottsfrühe nicht gelohnt, darum habe ich meinen Wecker einfach ausgemacht und darauf verzichtet, mit 20 anderen Leuten hier zu stehen, das Stativ aufzubauen und zu warten bis was passiert... Aber auch ohne Sonne ist es hier ganz schön und der Arch gefällt uns sehr gut. Es ist ein bisschen was los hier, aber jeder nimmt Rücksicht und lässt die anderen in Ruhe ihre Bilder machen.
Weiter geht's dann im Anschluss zum Grand View Point Overlook. Wir laufen hier den Hike entlang und da passiert es dann... der Canyonlands NP hat mich komplett für sich eingenommen und ich bin restlos begeistert, bezaubert und verliebt. Niemals hätte ich gedacht, dass es gerade dieser Nationalpark ist, der dieses Mal die größte Überraschung für mich sein wird, aber es ist wirklich ganz einmalig und wunderschön. Bilder können das in keinster Weise wiedergeben...
Der Trail ist super, wir sind insgesamt etwa eine Stunde unterwegs, klettern am Ende ein Steinplateau hoch und können ein paar Bilder machen und die Aussicht genießen, ehe wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz machen. Man läuft die meiste Zeit an der Kante entlang und Manu wagt sogar einen kleinen Sprung / großen Schritt auf einen Felsvorsprung, der mich dazu veranlasst beinahe zu hyperventilieren. Sah aber wahrscheinlich gefährlicher aus, als es tatsächlich war.
Weiter geht es zum Upheaval Dome. Auch hier legen wir noch ein paar Meter per Pedes zurück und genießen die Aussicht auf die Kraterlandschaft und die Weite, die die Canyonlands zu bieten haben.
Anschließend fahren wir zum Green River Overlook und halten uns dort eine ganze Weile auf. Auch hier ist die Aussicht wieder atemberaubend. Ich bereue ein wenig, dass wir für den Park nur einen Tag eingeplant haben. Hier gibt es tolle und lange Wanderwege, das ist schon mal fürs nächste Mal vorgemerkt, denn ich möchte sie ALLE abwandern. Vermutlich brauche ich dafür aber 3 Wochen... aber nächstes mal sollten 2-3 Tage hier schon drin sein.
Auf dem Rückweg halten wir natürlich noch am Shafer Canyon Overlook und ein paar Meter weiter, wo dieser tolle Felsvorsprung ist und man diese tollen Bilder machen kann, die ich schon so oft gesehen habe. Wir sind auch ganz alleine hier und können uns richtig austoben. Erst als wir eine halbe Stunde später wieder gehen, kommen andere Menschen und wir können nun gerne den Fotospot wieder freigeben. Die Farben hier im Canyon sind wunderschön und ich bin fast schon traurig, dass der Besuch schon wieder vorbei ist hier in diesem Nationalpark. Ich verspreche, ich komme wieder.
Wir halten nochmal kurz für eine Toilettenpause am Visitorcenter, machen das obligatorische Bild vom Parkeingang und fahren in Richtung Moab zurück. Etwa 6 Stunden waren wir hier im Park und die waren sehr gut investiert.
In Moab halten wir nochmal am Airport um mit dem Mietwagen alles zu klären und zu fragen, ob wir denn auch an der Anmietstation im Ort abgeben können, außerdem haben wir immer noch keine Rechnung bekommen, aber es passt wohl alles mit dem Auto und die Rechnung kommt per Mail. Der Preis stimmt aber wie angegeben, also passt alles.
Am Campground angekommen drehen Manu und ich noch die obligatorische Runde durch den Pool und nach dem Duschen brechen wir auf zum Abendessen. Manu hat im Broken Oar reserviert. Aber zuerst müssen wir das Auto abgeben. Wir fahren also zur Vermietstation, Billa und ich im Auto, Manu mit dem Camper hinterher, dort angekommen steige ich aus, werfe den Schlüssel in die Dropbox und stelle fest, dass meine Handtasche noch im Auto liegt. Die habe ich vorne auf den Boden stellen müssen, weil Sibylle noch eingestiegen ist spontan und jap, da steht sie noch. Haben beide nicht mehr dran gedacht. Was für eine RIESEN SCHEISSE! Und nun? Beide Geldbeutel von Manu und mir und mein Handy sind dort drin. Manu ist nahe am Kollabieren und ich ebenfalls. Die Tante von Enterprise geht nicht ans Telefon - klar ist ja auch schon abend und keiner arbeitet mehr. Alamo, über die wir ja gebucht haben, ist überhaupt nicht hilfreich, die sagen nur, das Office sei Mo-Fr. offen, wir sollen am Montag früh einfach hin gehen. Jetzt ist aber Freitag. Morgen müssen wir weiter fahren. WILL DIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?!? Ich sage ihr dass sie so rein gar nicht nützlich ist und lege dann auf.
Ich lasse keinesfalls meine Tasche über Nacht hier im Auto liegen und wenn ich es knacken muss.
Ich rufe am Moab Airport an und erreiche einen Brandon, der sehr hilfsbereit ist und versuchen will, Kimberly irgendwie aufzutreiben. Hoffnung habe ich keine Große aber immerhin versucht er es. Er will zurück rufen (zum Glück haben wir die USA Sim-Karten). Manu und ich sitzen also im Camper vor der Enterprise Vermietstation und keifen uns gegenseitig an, denn die Nerven liegen leicht blank und warten auf Brandons Rückruf, da ruft Sibylle von draußen, dass da jemand ist. Und tatsächlich - der Azubi, den wir vorher schon am Flughafen kennengelernt haben ist plötzlich da. Haleluja! Er musste irgendwelche Papiere holen und macht mir die Schlüsselbox nochmal auf. Ich könnte im Moment vor Freude heulen und beteuere ihm mehrmals, dass ich ihn sehr liebe und drücke ihn zum Abschied mal fest. Der Arme wusste vermutlich nicht wirklich wie ihm geschieht, denn auch Billa gesteht ihm ihre Liebe, aber im Moment sind wir einfach nur froh, dass jemand aufgetaucht ist.
Danach können wir endlich zu unserer Reservierung erscheinen. Es dauert zwar eine Weile, bis der Haussegen wieder hergestellt ist, aber das Essen biegt alles wieder gerade. Für Manu gibt es viel Fleisch auf den Schock, Billa bestellt Chicken Tenders und ich Pasta mit Scampi und alles war einfach sooo lecker.
Am Nebentisch sitzt eine Gruppe Engländer die zwei Essen komplett zurück gehen lassen weil die Beilage zeitversetzt kam und dann nochmal, weil nicht alle Gerichte auf einmal serviert wurden sondern einer 5 Minuten länger auf sein Essen warten musste. Das ist wirklich krass, die führen sich auf, als seien Sie sehr, sehr wichtig und unser netter Kellner ist total verzweifelt aber immer noch sehr höflich. Er tut mir richtig leid, denn das sind richtige - sorry - Kotzbrocken. Ich habe schon viel erlebt aber sowas noch nicht. Fremdschämen vom Feinsten.
Nach dem Essen schlendern wir noch durch ein paar Läden hier, essen einen Frozen Joghurt und fahren dann nach diesem aufregenden Tag zurück auf den Campground. Morgen verlassen wir Moab wieder...
Gute Nacht.
Schritte heute - 16.838
Weiter geht's dann im Anschluss zum Grand View Point Overlook. Wir laufen hier den Hike entlang und da passiert es dann... der Canyonlands NP hat mich komplett für sich eingenommen und ich bin restlos begeistert, bezaubert und verliebt. Niemals hätte ich gedacht, dass es gerade dieser Nationalpark ist, der dieses Mal die größte Überraschung für mich sein wird, aber es ist wirklich ganz einmalig und wunderschön. Bilder können das in keinster Weise wiedergeben...
Der Trail ist super, wir sind insgesamt etwa eine Stunde unterwegs, klettern am Ende ein Steinplateau hoch und können ein paar Bilder machen und die Aussicht genießen, ehe wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz machen. Man läuft die meiste Zeit an der Kante entlang und Manu wagt sogar einen kleinen Sprung / großen Schritt auf einen Felsvorsprung, der mich dazu veranlasst beinahe zu hyperventilieren. Sah aber wahrscheinlich gefährlicher aus, als es tatsächlich war.
Weiter geht es zum Upheaval Dome. Auch hier legen wir noch ein paar Meter per Pedes zurück und genießen die Aussicht auf die Kraterlandschaft und die Weite, die die Canyonlands zu bieten haben.
Anschließend fahren wir zum Green River Overlook und halten uns dort eine ganze Weile auf. Auch hier ist die Aussicht wieder atemberaubend. Ich bereue ein wenig, dass wir für den Park nur einen Tag eingeplant haben. Hier gibt es tolle und lange Wanderwege, das ist schon mal fürs nächste Mal vorgemerkt, denn ich möchte sie ALLE abwandern. Vermutlich brauche ich dafür aber 3 Wochen... aber nächstes mal sollten 2-3 Tage hier schon drin sein.
Auf dem Rückweg halten wir natürlich noch am Shafer Canyon Overlook und ein paar Meter weiter, wo dieser tolle Felsvorsprung ist und man diese tollen Bilder machen kann, die ich schon so oft gesehen habe. Wir sind auch ganz alleine hier und können uns richtig austoben. Erst als wir eine halbe Stunde später wieder gehen, kommen andere Menschen und wir können nun gerne den Fotospot wieder freigeben. Die Farben hier im Canyon sind wunderschön und ich bin fast schon traurig, dass der Besuch schon wieder vorbei ist hier in diesem Nationalpark. Ich verspreche, ich komme wieder.
Wir halten nochmal kurz für eine Toilettenpause am Visitorcenter, machen das obligatorische Bild vom Parkeingang und fahren in Richtung Moab zurück. Etwa 6 Stunden waren wir hier im Park und die waren sehr gut investiert.
In Moab halten wir nochmal am Airport um mit dem Mietwagen alles zu klären und zu fragen, ob wir denn auch an der Anmietstation im Ort abgeben können, außerdem haben wir immer noch keine Rechnung bekommen, aber es passt wohl alles mit dem Auto und die Rechnung kommt per Mail. Der Preis stimmt aber wie angegeben, also passt alles.
Am Campground angekommen drehen Manu und ich noch die obligatorische Runde durch den Pool und nach dem Duschen brechen wir auf zum Abendessen. Manu hat im Broken Oar reserviert. Aber zuerst müssen wir das Auto abgeben. Wir fahren also zur Vermietstation, Billa und ich im Auto, Manu mit dem Camper hinterher, dort angekommen steige ich aus, werfe den Schlüssel in die Dropbox und stelle fest, dass meine Handtasche noch im Auto liegt. Die habe ich vorne auf den Boden stellen müssen, weil Sibylle noch eingestiegen ist spontan und jap, da steht sie noch. Haben beide nicht mehr dran gedacht. Was für eine RIESEN SCHEISSE! Und nun? Beide Geldbeutel von Manu und mir und mein Handy sind dort drin. Manu ist nahe am Kollabieren und ich ebenfalls. Die Tante von Enterprise geht nicht ans Telefon - klar ist ja auch schon abend und keiner arbeitet mehr. Alamo, über die wir ja gebucht haben, ist überhaupt nicht hilfreich, die sagen nur, das Office sei Mo-Fr. offen, wir sollen am Montag früh einfach hin gehen. Jetzt ist aber Freitag. Morgen müssen wir weiter fahren. WILL DIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?!? Ich sage ihr dass sie so rein gar nicht nützlich ist und lege dann auf.
Ich lasse keinesfalls meine Tasche über Nacht hier im Auto liegen und wenn ich es knacken muss.
Ich rufe am Moab Airport an und erreiche einen Brandon, der sehr hilfsbereit ist und versuchen will, Kimberly irgendwie aufzutreiben. Hoffnung habe ich keine Große aber immerhin versucht er es. Er will zurück rufen (zum Glück haben wir die USA Sim-Karten). Manu und ich sitzen also im Camper vor der Enterprise Vermietstation und keifen uns gegenseitig an, denn die Nerven liegen leicht blank und warten auf Brandons Rückruf, da ruft Sibylle von draußen, dass da jemand ist. Und tatsächlich - der Azubi, den wir vorher schon am Flughafen kennengelernt haben ist plötzlich da. Haleluja! Er musste irgendwelche Papiere holen und macht mir die Schlüsselbox nochmal auf. Ich könnte im Moment vor Freude heulen und beteuere ihm mehrmals, dass ich ihn sehr liebe und drücke ihn zum Abschied mal fest. Der Arme wusste vermutlich nicht wirklich wie ihm geschieht, denn auch Billa gesteht ihm ihre Liebe, aber im Moment sind wir einfach nur froh, dass jemand aufgetaucht ist.
Danach können wir endlich zu unserer Reservierung erscheinen. Es dauert zwar eine Weile, bis der Haussegen wieder hergestellt ist, aber das Essen biegt alles wieder gerade. Für Manu gibt es viel Fleisch auf den Schock, Billa bestellt Chicken Tenders und ich Pasta mit Scampi und alles war einfach sooo lecker.
Am Nebentisch sitzt eine Gruppe Engländer die zwei Essen komplett zurück gehen lassen weil die Beilage zeitversetzt kam und dann nochmal, weil nicht alle Gerichte auf einmal serviert wurden sondern einer 5 Minuten länger auf sein Essen warten musste. Das ist wirklich krass, die führen sich auf, als seien Sie sehr, sehr wichtig und unser netter Kellner ist total verzweifelt aber immer noch sehr höflich. Er tut mir richtig leid, denn das sind richtige - sorry - Kotzbrocken. Ich habe schon viel erlebt aber sowas noch nicht. Fremdschämen vom Feinsten.
Nach dem Essen schlendern wir noch durch ein paar Läden hier, essen einen Frozen Joghurt und fahren dann nach diesem aufregenden Tag zurück auf den Campground. Morgen verlassen wir Moab wieder...
Gute Nacht.
Schritte heute - 16.838