21. Januar 2018 - Tag 3
Gemütlich starten wir heute in den Tag. Wir werden erst um 13:30 Uhr gleich abgeholt und haben so noch etwas Zeit heute um gemütlich auf dem Zimmer zu chillen. Pünktlich gabelt der Bus von Snowfun Safaris uns am Hotel auf und wir halten kurz am Office, wo man sich umziehen kann (brauchen wir ja nicht mehr wir haben unsere Klamotten ja schon) ehe es 20 Minuten weiter, tief in die finnischen Wälder geht zu Hannu und seinen Rentieren. Die stehen auch schon bereit und zu zweit werden wir jeweils auf die Schlitten verteilt, zugedeckt und darüber in Kenntnis gesetzt, dass man nicht zu laut rufen sollte oder während der Fahrt gar aussteigen und dann geht es auch schon los, auf direktem Weg in den Winterwald. Unser Rentier ist ein lustiger Geselle, die Dame frisst nämlich an einer Tour Schnee, bleibt dafür länger als nötig stehen und rennt dann wie eine bekloppte der Gruppe hinterher. Auf jeden Fall haben wir auf der 20 minütigen Fahrt großen Spaß, sind dann aber auch ganz schön durchgefroren in Anschluss.
Wir dürfen die Rentiere nach der Fahrt noch mit Flechten füttern. Streicheln finden die nicht so gut, immerhin sind es halbwilde Tiere. Selbstverständlich halten wir uns da auch an die Anweisungen und füttern ist ja auch schön. Zum Auftauen geht es dann ins Tipi, wo Hannu uns von den Rentieren aber auch von sich selbst bei einer heißen Tasse Beerensaft und süßen Plätzchen erzählt. Hannu selbst kann kein Englisch, aber unser Guide übersetzt für uns. So richtig warm wird es trotz dem Feuer aber nicht und zum ersten Mal wird mir bewusst, WIE KALT es in Lappland wirklich ist. So kalt, dass nicht mal mehr die Füße am Feuer auftauen nämlich!
Draußen ist es bereits dunkel, als wir wieder aufbrechen. Die Rentiere sind schon lange in ihrem verdienten Feierabend und wir 25 Minuten später auch schon wieder am Hotel. Da die Füße immer noch nicht wieder aufgetaut sind, gehen wir schnell eine lange Runde in die Sauna, ehe wir zum Abendessen aufbrechen.
Später kommt Football, das verpasst Manu selbst im Urlaub nicht und ich hatte eigentlich vor, gemütlich meine Serie am Handy zu schaun, aber Netflix ist plötzlich Finnisch, also packe ich aus Langeweile Kamera und Stativ und ziehe mir nur eine Skihose und die Jacke über den Schlafanzug und schau mal was draußen so los ist. Die Aurora-App verspricht nichts Gutes. Aber siehe da, zwei Schuss blind in den Nachthimmel und ich sehe einen leichten Schleier. Der Himmel ist aufgeklart. Einer inneren Intuition folgend laufe ich hoch an die Kreuzung, denn dort ist es dunkler als an den Hütten hier unten. Ein weiterer 15-Sekunden Schuss und WOOOOOHAAA! Schnell schicke ich Manu einen Alarm und sage er muss SOFORT kommen, was er auch in Blitzgeschwindigkeit tut, der Arme ist Barfuß in seinen Stiefeln und hat ebenso nur schnell Hose, Jacke und Mütze übergeworfen. Aber keine Sekunde zu früh ist er bei mir, denn genau in diesem Moment erleben wir das schönste Spektakel am Himmel, dass man sich vorstellen kann. Ich bin sprachlos und könnte heulen vor Freude, denn da ist sie - die Aurora Borealis in ihrer vollen Pracht. Sichtbar in Grün und etwas Rot tanzt sie über uns hinweg und wir starren wie gebannt in den erleuchteten Nachthimmel, so dass ich vor Faszination beinahe vergesse, immer wieder den Auslöser zu drücken. Aber nur beinahe. Es ist so wunderschön und obwohl wir beide echt frieren bei -20°C Grad und Manu immer noch barfuß in den Stiefeln steckt, lohnt sich auf einmal ALLES! Was haben wir denn für ein unverschämtes Glück?
Ich mache noch etwa zehn Aufnahmen bis das Nordlicht sich wieder verabschiedet und glücklich und berauscht gehen wir zurück in unsere Hütte. Ein perfekter Abschluss für einen weiteren, perfekten Tag im Winterwunderland.
Wir dürfen die Rentiere nach der Fahrt noch mit Flechten füttern. Streicheln finden die nicht so gut, immerhin sind es halbwilde Tiere. Selbstverständlich halten wir uns da auch an die Anweisungen und füttern ist ja auch schön. Zum Auftauen geht es dann ins Tipi, wo Hannu uns von den Rentieren aber auch von sich selbst bei einer heißen Tasse Beerensaft und süßen Plätzchen erzählt. Hannu selbst kann kein Englisch, aber unser Guide übersetzt für uns. So richtig warm wird es trotz dem Feuer aber nicht und zum ersten Mal wird mir bewusst, WIE KALT es in Lappland wirklich ist. So kalt, dass nicht mal mehr die Füße am Feuer auftauen nämlich!
Draußen ist es bereits dunkel, als wir wieder aufbrechen. Die Rentiere sind schon lange in ihrem verdienten Feierabend und wir 25 Minuten später auch schon wieder am Hotel. Da die Füße immer noch nicht wieder aufgetaut sind, gehen wir schnell eine lange Runde in die Sauna, ehe wir zum Abendessen aufbrechen.
Später kommt Football, das verpasst Manu selbst im Urlaub nicht und ich hatte eigentlich vor, gemütlich meine Serie am Handy zu schaun, aber Netflix ist plötzlich Finnisch, also packe ich aus Langeweile Kamera und Stativ und ziehe mir nur eine Skihose und die Jacke über den Schlafanzug und schau mal was draußen so los ist. Die Aurora-App verspricht nichts Gutes. Aber siehe da, zwei Schuss blind in den Nachthimmel und ich sehe einen leichten Schleier. Der Himmel ist aufgeklart. Einer inneren Intuition folgend laufe ich hoch an die Kreuzung, denn dort ist es dunkler als an den Hütten hier unten. Ein weiterer 15-Sekunden Schuss und WOOOOOHAAA! Schnell schicke ich Manu einen Alarm und sage er muss SOFORT kommen, was er auch in Blitzgeschwindigkeit tut, der Arme ist Barfuß in seinen Stiefeln und hat ebenso nur schnell Hose, Jacke und Mütze übergeworfen. Aber keine Sekunde zu früh ist er bei mir, denn genau in diesem Moment erleben wir das schönste Spektakel am Himmel, dass man sich vorstellen kann. Ich bin sprachlos und könnte heulen vor Freude, denn da ist sie - die Aurora Borealis in ihrer vollen Pracht. Sichtbar in Grün und etwas Rot tanzt sie über uns hinweg und wir starren wie gebannt in den erleuchteten Nachthimmel, so dass ich vor Faszination beinahe vergesse, immer wieder den Auslöser zu drücken. Aber nur beinahe. Es ist so wunderschön und obwohl wir beide echt frieren bei -20°C Grad und Manu immer noch barfuß in den Stiefeln steckt, lohnt sich auf einmal ALLES! Was haben wir denn für ein unverschämtes Glück?
Ich mache noch etwa zehn Aufnahmen bis das Nordlicht sich wieder verabschiedet und glücklich und berauscht gehen wir zurück in unsere Hütte. Ein perfekter Abschluss für einen weiteren, perfekten Tag im Winterwunderland.