24. Juli 2015 - Tag 5
Heute ist ein besonderer Tag, denn erstens geht es in den Norden, endlich in die richtigen rauen Highlands und zweitens habe ich auch noch Geburtstag. Ich bin nicht unbedingt erfreut darüber, dass ich heute die 2 vorne abgeben muss, aber es gibt bestimmt schlimmere Orte um zu altern als hier im schönen Schottland.
Um 8 haben wir uns zum Frühstück verabredet und Heike war schon früh wach um mir eine Geburtstagskarte und eine Schottlandtasse von Starbucks auf einen netten Tisch am Fenster drapiert. Wie schön, die ersten Geschenke. Viel mehr wird es auch nicht geben nehme ich an. Meine Mutter hat einen kleinen Umschlag mit Geburtstagsgeld mitgegeben und Manu sagte sein Geschenk konnte nicht nach Schottland kommen aber da ich mir noch nie viel aus Geschenken gemacht habe ist das nicht weiter schlimm.
Das Frühstück ist sehr umfangreich, es gibt Obst, Cerials, Auswahl aus der Karte, Full Scottish usw. wir wählen Full Scottish doch ich werde mich wohl mit dem Speck hier nicht anfreunden. Merke – Bacon in Schottland ist nicht wie Bacon in Amerika.
Nach dem Frühstück zahlen wir unser Zimmer, tragen uns noch ins Gästebuch ein und beladen das Auto ehe es weiter geht. Es war sehr nett hier und ich kann das B&B nur wärmstens weiter empfehlen.
Zuerst fahren wir noch zur Kathedrale von Elgin, die hat aber noch geschlossen. Allerdings finden wir 11 Pfund für ein paar Steine etwas überteuert, darum schauen wir sie uns nur von aussen an, das reicht auch.
Das nächste Ziel ist Nairn, ich hatte hier wunderschöne Bilder von einem Strand gesehen, den wir auch ohne lange zu suchen finden. Hier ist es wirklich toll und wir halten uns eine ganze Weile auf. Es sieht fast schon Karibisch aus. Ein Traum.
Leider müssen wir auch hier irgendwann mal wieder auf Wiedersehen sagen. Unser nächstes Ziel ist das Culloden Battlefield. Parken kostet hier 2 Pfund, man kann aber dafür umsonst auf dem Schlachtfeld herum laufen. Nur die Exhibition kostet nochmal Geld, die buchen wir allerdings nicht. Das bisschen Geschichte genügt uns für heute.
Gegen Mittag, nachdem wir noch den Gift-Shop geplündert haben, brechen wir auf, denn wir haben noch ein ganz schönes Stück vor uns. Wir wollen heute noch weit in den Norden, also fahren wir an Inverness vorbei und immer schön dem Regen entgegen. Die Strecke ist heute die regenreichste seither, wir haben nur kurze Phasen mit Sonne. Ein paar mal halten wir an und machen ein paar Bilder. In einem kleinen Örtchen auf dem Weg halten wir etwas länger und genehmigen uns Suppe, Sandwich und Tee.
Je näher wir unserem Ziel kommen umso schöner wir die Gegend aber auch umso schlimmer wird der Regen. Ich sehe mein heutiges Highlight schon den Bach runter gehen, aber als wir in Whaligoe ankommen klart es kurz auf, als hätte das Wetter beschlossen, mir heute eine kleine Freude zu machen. Schnell Regenjacke angezogen und los. Wir wollen die Whaligoe-Steps hinunter wandern. Wobei wandern schon übertrieben ist. Ein netter Spaziergang ist das. Und auch ziemlich beeindruckend. Viele Bilder später und ein Sturz auf den Hindern dank den glitschigen Steinen (die Kamera habe ich gerettet) machen wir uns auf den Weg zurück wieder nach oben, da es nun auch wieder anfängt mit regnen.
Nach Wick ist es nur noch ein ganz kurzes Stück. Unser B&B ist auch schnell gefunden. Dieses ist etwas - nennen wir es rustikaler – als das letzte, und die Gastgeberin ist etwas gruselig, da ihr ein paar Zähne fehlen und sie etwas seltsam ist, aber wir werden es gut aushalten. Während Heike ihr ein paar Löcher in den Bauch frägt bzgl. Bars und Pubs holt Manu unsere Taschen nach oben. Das ist sehr nett von ihm.
Und dann passiert etwas, dass mich ziemlich aus der Bahn wirft. Manu holt mich in unser gemeinsames Zimmer und Heike kommt mit – dort liegt ein großes Plakat ausgebreitet auf dem Bett und ich breche direkt in Tränen aus. Heike filmt das ganze Spektakel aber das tu ich euch nun nicht an. Viele haben es sowieso schon gesehen. Auf dem Plakat steht mein Geburtstagsgeschenk von meiner Familie und Freunden. Manu hat mir eine Woche Reiturlaub auf Island gebucht, nächstes Jahr im Juni. Das ist etwas, das kann ich absolut nicht packen und ich denke auch nicht, dass ich es in naher Zukunft in mein Hirn bekomme. Wie toll ist denn bitte mein Mann und auch alle anderen natürlich?
Das Plakat hatte Manu übrigens mit der Post herschicken lassen und wollte eigentlich, dass es bereits aufgehangen wird, hat aber nicht geklappt und darum musste er es selbst kurz noch inszenieren. Wie auch immer, es ist auf jeden Fall so ziemlich die größte Überraschung die ich jemals bekommen habe – mal abgesehen vom Heiratsantrag jetzt.
Ich darf nach Island! Wow… ein lang ersehnter Traum wird wahr.
Die nächste Stunde muss ich das erst mal verarbeiten. Ich würde jetzt wirklich gern eine Rauchen. Ehrlich. Aber das tu ich natürlich nicht. Lieber kurz duschen und dann ab in den Pub. Wir finden eine echt tolle Bar mit wirklich günstigem Essen und bezahlbaren Drinks, verhocken dort den restlichen Abend und haben eine tolle gemeinsame Zeit. Hin und wieder muss ich nochmal etwas heulen da ich immernoch überwältigt bin, aber das macht ja nichts, sieht ja keiner.
Beschwingt kommen wir eine ganze Weile später wieder im B&B an, ich tippe noch kurz den Bericht und schon driften wir ab ins Lummerland. Was ein aufregender Tag.
Um 8 haben wir uns zum Frühstück verabredet und Heike war schon früh wach um mir eine Geburtstagskarte und eine Schottlandtasse von Starbucks auf einen netten Tisch am Fenster drapiert. Wie schön, die ersten Geschenke. Viel mehr wird es auch nicht geben nehme ich an. Meine Mutter hat einen kleinen Umschlag mit Geburtstagsgeld mitgegeben und Manu sagte sein Geschenk konnte nicht nach Schottland kommen aber da ich mir noch nie viel aus Geschenken gemacht habe ist das nicht weiter schlimm.
Das Frühstück ist sehr umfangreich, es gibt Obst, Cerials, Auswahl aus der Karte, Full Scottish usw. wir wählen Full Scottish doch ich werde mich wohl mit dem Speck hier nicht anfreunden. Merke – Bacon in Schottland ist nicht wie Bacon in Amerika.
Nach dem Frühstück zahlen wir unser Zimmer, tragen uns noch ins Gästebuch ein und beladen das Auto ehe es weiter geht. Es war sehr nett hier und ich kann das B&B nur wärmstens weiter empfehlen.
Zuerst fahren wir noch zur Kathedrale von Elgin, die hat aber noch geschlossen. Allerdings finden wir 11 Pfund für ein paar Steine etwas überteuert, darum schauen wir sie uns nur von aussen an, das reicht auch.
Das nächste Ziel ist Nairn, ich hatte hier wunderschöne Bilder von einem Strand gesehen, den wir auch ohne lange zu suchen finden. Hier ist es wirklich toll und wir halten uns eine ganze Weile auf. Es sieht fast schon Karibisch aus. Ein Traum.
Leider müssen wir auch hier irgendwann mal wieder auf Wiedersehen sagen. Unser nächstes Ziel ist das Culloden Battlefield. Parken kostet hier 2 Pfund, man kann aber dafür umsonst auf dem Schlachtfeld herum laufen. Nur die Exhibition kostet nochmal Geld, die buchen wir allerdings nicht. Das bisschen Geschichte genügt uns für heute.
Gegen Mittag, nachdem wir noch den Gift-Shop geplündert haben, brechen wir auf, denn wir haben noch ein ganz schönes Stück vor uns. Wir wollen heute noch weit in den Norden, also fahren wir an Inverness vorbei und immer schön dem Regen entgegen. Die Strecke ist heute die regenreichste seither, wir haben nur kurze Phasen mit Sonne. Ein paar mal halten wir an und machen ein paar Bilder. In einem kleinen Örtchen auf dem Weg halten wir etwas länger und genehmigen uns Suppe, Sandwich und Tee.
Je näher wir unserem Ziel kommen umso schöner wir die Gegend aber auch umso schlimmer wird der Regen. Ich sehe mein heutiges Highlight schon den Bach runter gehen, aber als wir in Whaligoe ankommen klart es kurz auf, als hätte das Wetter beschlossen, mir heute eine kleine Freude zu machen. Schnell Regenjacke angezogen und los. Wir wollen die Whaligoe-Steps hinunter wandern. Wobei wandern schon übertrieben ist. Ein netter Spaziergang ist das. Und auch ziemlich beeindruckend. Viele Bilder später und ein Sturz auf den Hindern dank den glitschigen Steinen (die Kamera habe ich gerettet) machen wir uns auf den Weg zurück wieder nach oben, da es nun auch wieder anfängt mit regnen.
Nach Wick ist es nur noch ein ganz kurzes Stück. Unser B&B ist auch schnell gefunden. Dieses ist etwas - nennen wir es rustikaler – als das letzte, und die Gastgeberin ist etwas gruselig, da ihr ein paar Zähne fehlen und sie etwas seltsam ist, aber wir werden es gut aushalten. Während Heike ihr ein paar Löcher in den Bauch frägt bzgl. Bars und Pubs holt Manu unsere Taschen nach oben. Das ist sehr nett von ihm.
Und dann passiert etwas, dass mich ziemlich aus der Bahn wirft. Manu holt mich in unser gemeinsames Zimmer und Heike kommt mit – dort liegt ein großes Plakat ausgebreitet auf dem Bett und ich breche direkt in Tränen aus. Heike filmt das ganze Spektakel aber das tu ich euch nun nicht an. Viele haben es sowieso schon gesehen. Auf dem Plakat steht mein Geburtstagsgeschenk von meiner Familie und Freunden. Manu hat mir eine Woche Reiturlaub auf Island gebucht, nächstes Jahr im Juni. Das ist etwas, das kann ich absolut nicht packen und ich denke auch nicht, dass ich es in naher Zukunft in mein Hirn bekomme. Wie toll ist denn bitte mein Mann und auch alle anderen natürlich?
Das Plakat hatte Manu übrigens mit der Post herschicken lassen und wollte eigentlich, dass es bereits aufgehangen wird, hat aber nicht geklappt und darum musste er es selbst kurz noch inszenieren. Wie auch immer, es ist auf jeden Fall so ziemlich die größte Überraschung die ich jemals bekommen habe – mal abgesehen vom Heiratsantrag jetzt.
Ich darf nach Island! Wow… ein lang ersehnter Traum wird wahr.
Die nächste Stunde muss ich das erst mal verarbeiten. Ich würde jetzt wirklich gern eine Rauchen. Ehrlich. Aber das tu ich natürlich nicht. Lieber kurz duschen und dann ab in den Pub. Wir finden eine echt tolle Bar mit wirklich günstigem Essen und bezahlbaren Drinks, verhocken dort den restlichen Abend und haben eine tolle gemeinsame Zeit. Hin und wieder muss ich nochmal etwas heulen da ich immernoch überwältigt bin, aber das macht ja nichts, sieht ja keiner.
Beschwingt kommen wir eine ganze Weile später wieder im B&B an, ich tippe noch kurz den Bericht und schon driften wir ab ins Lummerland. Was ein aufregender Tag.