24. Oktober 2013 - Tag 8
Der gute Nacht-Saft gestern und die Tatsache, dass wir etwas länger unterwegs waren, haben dazu beigetragen, dass wir erst gegen 7 Uhr wach werden. Juhu! Allerdings drückt der Blick aus dem Fenster die Laune ein wenig. Eine rieeesige graue Wolkenfront hängt über uns und zwar genau über uns, also über Page. Ringsum in der Ferne sieht man überall blauen Himmel. Dummerweise geht kein Lüftchen und wir fragen uns, ob es sich bei diesem Wetter überhaupt lohnt, die Antelope Canyons zu machen. So ganz ohne Sonne?
Wir gehen erst mal zum Frühstück. Dieses ist zwar nicht vergleichbar mit denen der letzten Tage, aber wir werden satt und können uns schön ein paar Waffeln backen und etwas Muffins und Obst für auf den Weg hamstern. Danach packen wir wie üblich zusammen und checken aus. Wir werden bei dem Prozedere immer schneller, da jeder weiß, was er
zu tun hat. Wirklich gut! Erstmal halten wir nochmal beim Walmart. Manus Bier-Vorrat ist erheblich zur Neige gegangen. Außerdem packen wir noch eine Blue-Cheese Salatsoße für den Freund meiner Mum ein. Igitt. Aber wer‘s mag…
Danach suchen wir den Horseshoe Bend und finden ihn auch recht schnell. Allerdings fängt es an zu tröpfeln als wir vorfahren. Also umdrehen und Notfallplan. Shoppen geht schließlich immer. Also fahren wir ins „Zentrum“. Wobei das ja eigentlich lächerlich ist. Es gibt ein paar Souvenirshops, ein paar Klamottenläden und diverse andere Buden. Trotzdem finde ich einen Frust-Pullover und Manu sogar gleich zwei zum Preis von einem. Na also. Die Kassiererin ist ganz arg goldig und sie meint, das Wetter klärt ganz sicher demnächst auf, wir sollen uns keine Sorgen machen. as soll ich sagen? Eine Stunde später strahlt die Sonne wieder und die Wolken sind vorbei gezogen. Na also – nichts
wie auf zum Antelope Canyon.
Wir erwischen die Tour um halb 12, zahlen pro Kopf 26 Dollar und laufen in einer Gruppe von 14 Leuten in den Canyon. Wir haben uns bewusst gegen die Phototour entschieden, da ich ehrlich gesagt keine Lust hatte, das Stativ mit mir herum zu schleppen und sowieso zwar ambitionierter Hobbyfotograf, aber kein Profi bin, darum muss ich auch nicht so tun als ob. Vielleicht hätte ich auch gar nicht ins Raster gepasst mit meiner Bridge und meiner kleinen Systemkamera, keine Ahnung. Wir haben es jedenfalls nicht bereut, ohne Stativ in den Canyon gekraxelt zu sein.
Kraxeln ist wohl das richtige Wort. Am Anfang steht man nämlich erst mal davor und fragt sich, ob man denn wirklich dort durch den Spalt passt. Der Guide läuft aber, nachdem er ein wenig zu der Tour erklärt hat, zielstrebig vorne draus. Also dann, hinterher! Wir haben uns bewusst für den Lower Canyon entschieden, da wir es irgendwie cooler fanden, in den Slot Canyon hinab zu steigen anstatt einfach nur rein zu laufen. Ich glaube auch der Upper Antelope Canyon ist etwas teurer. Wie dem auch sei, als wir erst mal unten waren, waren wir so oder so begeistert. Es ist wirklich faszinierend dort unten in dieser roten Schlucht. Die Sonne stand an vielen Stellen auch gut. Vielleicht nicht optimal, vielleicht nicht im Zenit wegen der Jahreszeit, vielleicht haben wir nicht DAS perfekte Bild geschossen, aber dafür haben wir es in vollen Zügen genossen und ich denke so
bei mir, dass genau DAS einen perfekten Urlaub ausmacht. Nicht etwa, ob die Bilder am Ende solche sind, mit denen man in Reiseprospekten werben könnte, sondern dass es für uns unvergesslich ist. Trotzdem haben wir bestimmt über 300 Bilder allein im Canyon geschossen, daher hier eine kleine Auswahl.
Nach der Tour laufen wir überirdisch zurück zum Parkplatz, unterhalten uns kurz mit einer netten Schweizerin die uns fragt, wie das Licht im Canyon war und fahren auf direktem Weg zum Horseshoe Bend. Hierauf freut sich Manu am Allermeisten, ich glaube er ist ein Fan vom Colorado River… Ich packe vorsichtshalber mal einen Liter Wasser in meine Tasche und los geht’s. Erst geht’s kurz bergauf. Das ist noch leicht zu schaffen. Dann kommt ein etwas längerer Weg bergab. Geht auch noch. Nur wenn man bedenkt, dass man im Sand den Weg wieder hoch muss… Also die Leute die das in den diversen Reiseberichten schreiben, die Lügen schon mal definitiv nicht. Soviel ist klar. Ich freu mich
jetzt schon über mein Wasser.
Als wir dann endlich an der Kante stehen und ehrfürchtig in die Tiefe blicken, finde ich den Horseshoe Bend auch ganz toll. Manu ist total begeistert und will gar nicht mehr weg.
Wir sehen eine Familie wieder, die mit uns im Flugzeug gesessen hatte und finden es lustig, dass die anscheinend anders herum fahren als wir.
Leider schaffen wir es nicht, so super tolle Bilder vom Horseshoe Bend zu machen, wie ich sie schon sehen durfte. Wir verrenken uns ein bisschen und sehen dann ein, dass es aussichtslos ist. Da wir nicht über ein ultra-tolles Weitwinkel Objektiv verfügen, muss es eben auch so gehen. Wie schon geschrieben, heute sehe ich das nicht so eng.
Der Rückweg gestaltet sich wirklich etwas beschwerlich, zumal mir meine Blasen an den Füßen bergauf schon etwas zu schaffen machen. Ich hab die Blasenpflaster vergessen. Aber Augen zu und durch, da müssen wir rauf, wie auch immer. Eine viertel Stunde dauert der Fußmarsch zum Auto. Mittlerweile ist es ziemlich warm geworden und T-Shirt reicht vollkommen aus.
Wir tanken in Page noch kurz für teures Geld, für mich gibt es noch ein Slush auf den Weg und schon sind wir unterwegs zum Bryce Canyon. Lt. Google Maps etwa 2,5 Stunden. Das stimmt auch so ziemlich genau. Naja fast, uns wird eine Stunde geklaut in Utah, daher fahren wir erst um halb 6 Uhr beim Best Western Premier Bryce Canyon vor. Das Hotel gefällt uns auf Anhieb gut. Es hat einen sehr rustikalen und gemütlichen Charme. Auch unser Zimmer ist schön und wir liegen ein bisschen auf dem Bett herum, ehe
wir zum Abendessen ins Rubys Inn gegenüber aufbrechen. Hier gibt es ein Buffet für 19 Dollar p. Person, was ziemlich gut ist. Wir schlagen uns die Bäuche voll und rollen uns dann wieder zurück auf unser Zimmer.
Hier im Bryce Canyon ist es ziemlich frisch, so um die 12 Grad Celsius. Mal schaun, ob wir morgen früh im Canyon erfrieren. Bis dahin!
Wir gehen erst mal zum Frühstück. Dieses ist zwar nicht vergleichbar mit denen der letzten Tage, aber wir werden satt und können uns schön ein paar Waffeln backen und etwas Muffins und Obst für auf den Weg hamstern. Danach packen wir wie üblich zusammen und checken aus. Wir werden bei dem Prozedere immer schneller, da jeder weiß, was er
zu tun hat. Wirklich gut! Erstmal halten wir nochmal beim Walmart. Manus Bier-Vorrat ist erheblich zur Neige gegangen. Außerdem packen wir noch eine Blue-Cheese Salatsoße für den Freund meiner Mum ein. Igitt. Aber wer‘s mag…
Danach suchen wir den Horseshoe Bend und finden ihn auch recht schnell. Allerdings fängt es an zu tröpfeln als wir vorfahren. Also umdrehen und Notfallplan. Shoppen geht schließlich immer. Also fahren wir ins „Zentrum“. Wobei das ja eigentlich lächerlich ist. Es gibt ein paar Souvenirshops, ein paar Klamottenläden und diverse andere Buden. Trotzdem finde ich einen Frust-Pullover und Manu sogar gleich zwei zum Preis von einem. Na also. Die Kassiererin ist ganz arg goldig und sie meint, das Wetter klärt ganz sicher demnächst auf, wir sollen uns keine Sorgen machen. as soll ich sagen? Eine Stunde später strahlt die Sonne wieder und die Wolken sind vorbei gezogen. Na also – nichts
wie auf zum Antelope Canyon.
Wir erwischen die Tour um halb 12, zahlen pro Kopf 26 Dollar und laufen in einer Gruppe von 14 Leuten in den Canyon. Wir haben uns bewusst gegen die Phototour entschieden, da ich ehrlich gesagt keine Lust hatte, das Stativ mit mir herum zu schleppen und sowieso zwar ambitionierter Hobbyfotograf, aber kein Profi bin, darum muss ich auch nicht so tun als ob. Vielleicht hätte ich auch gar nicht ins Raster gepasst mit meiner Bridge und meiner kleinen Systemkamera, keine Ahnung. Wir haben es jedenfalls nicht bereut, ohne Stativ in den Canyon gekraxelt zu sein.
Kraxeln ist wohl das richtige Wort. Am Anfang steht man nämlich erst mal davor und fragt sich, ob man denn wirklich dort durch den Spalt passt. Der Guide läuft aber, nachdem er ein wenig zu der Tour erklärt hat, zielstrebig vorne draus. Also dann, hinterher! Wir haben uns bewusst für den Lower Canyon entschieden, da wir es irgendwie cooler fanden, in den Slot Canyon hinab zu steigen anstatt einfach nur rein zu laufen. Ich glaube auch der Upper Antelope Canyon ist etwas teurer. Wie dem auch sei, als wir erst mal unten waren, waren wir so oder so begeistert. Es ist wirklich faszinierend dort unten in dieser roten Schlucht. Die Sonne stand an vielen Stellen auch gut. Vielleicht nicht optimal, vielleicht nicht im Zenit wegen der Jahreszeit, vielleicht haben wir nicht DAS perfekte Bild geschossen, aber dafür haben wir es in vollen Zügen genossen und ich denke so
bei mir, dass genau DAS einen perfekten Urlaub ausmacht. Nicht etwa, ob die Bilder am Ende solche sind, mit denen man in Reiseprospekten werben könnte, sondern dass es für uns unvergesslich ist. Trotzdem haben wir bestimmt über 300 Bilder allein im Canyon geschossen, daher hier eine kleine Auswahl.
Nach der Tour laufen wir überirdisch zurück zum Parkplatz, unterhalten uns kurz mit einer netten Schweizerin die uns fragt, wie das Licht im Canyon war und fahren auf direktem Weg zum Horseshoe Bend. Hierauf freut sich Manu am Allermeisten, ich glaube er ist ein Fan vom Colorado River… Ich packe vorsichtshalber mal einen Liter Wasser in meine Tasche und los geht’s. Erst geht’s kurz bergauf. Das ist noch leicht zu schaffen. Dann kommt ein etwas längerer Weg bergab. Geht auch noch. Nur wenn man bedenkt, dass man im Sand den Weg wieder hoch muss… Also die Leute die das in den diversen Reiseberichten schreiben, die Lügen schon mal definitiv nicht. Soviel ist klar. Ich freu mich
jetzt schon über mein Wasser.
Als wir dann endlich an der Kante stehen und ehrfürchtig in die Tiefe blicken, finde ich den Horseshoe Bend auch ganz toll. Manu ist total begeistert und will gar nicht mehr weg.
Wir sehen eine Familie wieder, die mit uns im Flugzeug gesessen hatte und finden es lustig, dass die anscheinend anders herum fahren als wir.
Leider schaffen wir es nicht, so super tolle Bilder vom Horseshoe Bend zu machen, wie ich sie schon sehen durfte. Wir verrenken uns ein bisschen und sehen dann ein, dass es aussichtslos ist. Da wir nicht über ein ultra-tolles Weitwinkel Objektiv verfügen, muss es eben auch so gehen. Wie schon geschrieben, heute sehe ich das nicht so eng.
Der Rückweg gestaltet sich wirklich etwas beschwerlich, zumal mir meine Blasen an den Füßen bergauf schon etwas zu schaffen machen. Ich hab die Blasenpflaster vergessen. Aber Augen zu und durch, da müssen wir rauf, wie auch immer. Eine viertel Stunde dauert der Fußmarsch zum Auto. Mittlerweile ist es ziemlich warm geworden und T-Shirt reicht vollkommen aus.
Wir tanken in Page noch kurz für teures Geld, für mich gibt es noch ein Slush auf den Weg und schon sind wir unterwegs zum Bryce Canyon. Lt. Google Maps etwa 2,5 Stunden. Das stimmt auch so ziemlich genau. Naja fast, uns wird eine Stunde geklaut in Utah, daher fahren wir erst um halb 6 Uhr beim Best Western Premier Bryce Canyon vor. Das Hotel gefällt uns auf Anhieb gut. Es hat einen sehr rustikalen und gemütlichen Charme. Auch unser Zimmer ist schön und wir liegen ein bisschen auf dem Bett herum, ehe
wir zum Abendessen ins Rubys Inn gegenüber aufbrechen. Hier gibt es ein Buffet für 19 Dollar p. Person, was ziemlich gut ist. Wir schlagen uns die Bäuche voll und rollen uns dann wieder zurück auf unser Zimmer.
Hier im Bryce Canyon ist es ziemlich frisch, so um die 12 Grad Celsius. Mal schaun, ob wir morgen früh im Canyon erfrieren. Bis dahin!