27. September 2012 - Tag 10
Heute habe ich es geschafft zum Sonnenaufgang aufzustehen und zwar um 10 vor 7 war ich schon an Deck. Dafür wurde ich mit ein paar hübschen Bildern belohnt. Eigentlich bin ich eher nicht der Frühaufsteher, aber wenn ich die Wahl zwischen Sonnenaufgang an Deck eines Schiffes und Büro habe, entwickle ich manchmal doch ungeahnte Energien. Gegen halb acht hab ich mich wieder in die Kabine geschlichen, Manu hält ja nicht so viel von Sonnenauf- und Untergängen, wie schon gesagt. Aber selbst ist die Frau!
Noch ein Stündchen schlafen und schnell aufstehen. Wir wollten zeitig bei der Immigration sein, denn alle (auch diejenigen, die an Bord bleiben) müssen sich in Key West auf dem Schiff einer Immigration unterziehen. Find ich witzig, aber auch ein wenig lästig. Haben eine halbe Std. gewartet. Man läuft eigentlich nur an einem Officer vorbei, der uns
gefragt hat wann wir zurück fliegen und wo wir nach der Cruise noch hingehen (unerwarteter Weise in Deutsch), ein Blick in den Pass und das war’s. Halt, nein – er hat gefragt wo wir herkommen und mit Deutschland war er dann nicht zufrieden, da er es genau wissen wollte. Als wir „Nähe Stuttgart“ sagten, war’s dann aber ok. Muss ich nicht verstehen, aber gut. Auf Deck wurde während dessen eine Übung für den Ernstfall simuliert… na ich hoffe, dass der nicht eintritt…
Danach waren wir Frühstücken und während dessen liefen wir im Hafen von Key West ein. Auch ein paar nette kleine Inselchen gab’s zu sehen. Sehr schön hier. Wir haben auch eine Gruppe Jet-Ski-Fahrer vom Speisesaalfenster aus gesehen. Das hätte mir auch gefallen, aber da wird man schnell mal ein kleines Vermögen los.
Um elf ging‘s dann an Land und überlegten, was wir machen wollen. Pläne für Key West hatten wir uns keine wirklichen gemacht. Ich plane zwar gern und viel, aber manchmal muss man sich auch einfach treiben lassen. Vor allem weil mich persönlich in Key West keiner der Landausflüge so richtig angemacht hat und die Wassertouren doch recht teuer waren. Einstimmig entschieden wir uns für Fahrräder und los ging‘s. 16 Dollar p. Person den ganzen Tag. Das war ok und die Räder waren auch gut zu fahren. Nicht wie die in den Everglades, wo mir gleich mal der Sattel kaputt gegangen ist, aber das ist eine andere Geschichte.
Zuerst radelten wir zum Southernmost Point was insoweit sinnvoll war, weil wenig Menschen davor standen und wir schnell ein paar Bilder schießen konnten. Juhu wir waren da, knips uns schnell weiter. Wir wollten der herannahenden Motorrad-Gruppe entkommen.
Die Frau vom Fahrradverleih hatte uns eine schicke Karte mitgegeben, die einen Radweg um die Insel rum eingezeichnet hatte. Also radelten wir los. Vorbei an weniger schönen und versifften Stränden, vorbei am Flughafen, vorbei an einer Schnellstraße… insgesamt kein soooo schöner Weg. Wobei, den ein oder anderen hübschen Flecken haben wir doch gesehen. Außerdem kann man hier Sarah in freier Wildbahn beobachten, beim Versuch eine Kokosnuss zu knacken, sowie Kinder in pinkenen Mustangs und freilebende sogenannte „Riesenviecher“...
Nach der halben Strecke haben Manu und ich uns von Sarah und Dani getrennt und sind quer durch die Stadt zurück gefahren, waren im Hardrock Cafe was trinken, haben uns ein bisschen die Stadt angeschaut und sind dann zum Treffpunkt gefahren um die anderen abzuholen.
Selbstverständlich darf ein Bild von der Sloppy Joes Bar auch nicht fehlen! Da sind wir auch vorbei geradelt. Ernest Hemingway persönlich soll sich hier regelmäßig betrunken haben. Leider haben wir dafür keine Zeit und ehrlich gesagt auch keine Lust… wobei sich mir die Frage stellt, ob man wohl auf Key West betrunken Fahrrad fahren darf?
Die zwei anderen waren noch kurz im Fort Zachary Taylor historic State Park. Dort war es wohl auch ganz hübsch und hätte ich gewusst, dass dort dieses Schild steht, wär ich bestimmt auch mal kurz rein geradelt. Allerdings nur für’s Foto wollte ich den Eintritt nicht zahlen. Irgendwo ist man ja doch Schwabe, gell?
Anschließend waren wir nochmals T-Shirts im Hardrock-Cafe shoppen ehe gegen 3 pm kollektiv entschieden wurde, dass eine kalte Dusche auf dem Schiff nun genau das richtige sei, zumal um 4 pm ja schon „Zapfenstreich“ war und wir zurück an Bord sein mussten. Key West ist zwar schön, aber ich hatte es mir ehrlich gesagt noch ein Stück
schöner vorgestellt. Vllt. liegt das auch daran, dass wir abseits der Touri-Pfade unterwegs waren, was an sich ja immer recht vorteilhaft ist, aber insgesamt fand ich es jetzt nicht so spektakulär wie von vielen beschrieben, auch wenn ich jetzt vllt. gesteinigt werde für diese Aussage. Klar, die Häuser sind hübsch, und die Duval Street ist auf jeden Fall sehenswert, aber sonst? Hm… Vielleicht waren wir wirklich im falschen Eck. Wer weiß…
Die Dusche hat auf jeden Fall gut getan und trotz Sonnencreme und teils bewölkt / teils leichtem Regen / teils Sonne, sind wir ganz schön rot geworden.
Also erst mal aufs Zimmer und nichts tun, Bilder sichern, Reisebericht schreiben und faulenzen.Mittagschlaf war nicht wirklich drin und so sind wir die Anderen holen gegangen und sind mal wieder aufs Pooldeck geschlendert und wurden mit schönen Ausblicken verwöhnt, die ich euch beim besten Willen nicht vorenthalten kann.
Von dort dann zurück zur Information, da wir zu wenig Zollerklärungen bekommen hatten. Dann haben wir uns in Richtung Windjammer begeben. Ich muss schon sagen, das Windjammer tut‘s absolut. Dieses Schicki-Micki Star- und Moonlight Restaurant muss ich persönlich nicht haben. Aber krass wie aufgetakelt manche hier rumrennen auf dem Schiff. Sarah und ich haben uns schon prächtig amüsiert, da wir nicht mal Makeup dabei haben. Also nicht dass ich im Urlaub regelmäßig rumlaufe wie der letzte Mensch, aber mir ist meine Zeit zu schade um Stunden im Bad zu verbringen.
Während dem Essen ging die Sonne unter. Wir Mädels haben dann erst mal eine Esspause eingelegt, um diesen wunderschönen Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Schade, dass wir ihn nicht von Key West aus sehen konnten, das muss ja wohl immer ein Erlebnis sein. Aber auch auf dem Schiff war’s nicht ohne.
Anschließend war allgemeines an Deck Sitzen angesagt. Die Jungs haben ein bisschen Basketball gespielt, später haben sie noch eine Zigarre geraucht und relativ früh sind wir aufs Zimmer um für morgen schon zu packen. Vor Mitternacht mussten die Koffer im Gang stehen, was super geklappt hat, denn viel ausgepackt hatten wir nicht. Problematisch wird es in so einer Kabine nur platztechnisch, aber Not macht erfinderisch. Und schon gehen vier wunderschöne Tage und Nächte auf See zu Ende. Manches war gigantisch,
manches war ungewohnt und manches war nicht so toll wie erwartet, aber vieles war um Längen besser als erhofft. Ich denke, das war zwar unsere erste, aber bestimmt nicht unsere letzte Kreuzfahrt. Für heute verabschieden wir uns, aber es geht ja noch ein bisschen weiter, also dranbleiben…
Noch ein Stündchen schlafen und schnell aufstehen. Wir wollten zeitig bei der Immigration sein, denn alle (auch diejenigen, die an Bord bleiben) müssen sich in Key West auf dem Schiff einer Immigration unterziehen. Find ich witzig, aber auch ein wenig lästig. Haben eine halbe Std. gewartet. Man läuft eigentlich nur an einem Officer vorbei, der uns
gefragt hat wann wir zurück fliegen und wo wir nach der Cruise noch hingehen (unerwarteter Weise in Deutsch), ein Blick in den Pass und das war’s. Halt, nein – er hat gefragt wo wir herkommen und mit Deutschland war er dann nicht zufrieden, da er es genau wissen wollte. Als wir „Nähe Stuttgart“ sagten, war’s dann aber ok. Muss ich nicht verstehen, aber gut. Auf Deck wurde während dessen eine Übung für den Ernstfall simuliert… na ich hoffe, dass der nicht eintritt…
Danach waren wir Frühstücken und während dessen liefen wir im Hafen von Key West ein. Auch ein paar nette kleine Inselchen gab’s zu sehen. Sehr schön hier. Wir haben auch eine Gruppe Jet-Ski-Fahrer vom Speisesaalfenster aus gesehen. Das hätte mir auch gefallen, aber da wird man schnell mal ein kleines Vermögen los.
Um elf ging‘s dann an Land und überlegten, was wir machen wollen. Pläne für Key West hatten wir uns keine wirklichen gemacht. Ich plane zwar gern und viel, aber manchmal muss man sich auch einfach treiben lassen. Vor allem weil mich persönlich in Key West keiner der Landausflüge so richtig angemacht hat und die Wassertouren doch recht teuer waren. Einstimmig entschieden wir uns für Fahrräder und los ging‘s. 16 Dollar p. Person den ganzen Tag. Das war ok und die Räder waren auch gut zu fahren. Nicht wie die in den Everglades, wo mir gleich mal der Sattel kaputt gegangen ist, aber das ist eine andere Geschichte.
Zuerst radelten wir zum Southernmost Point was insoweit sinnvoll war, weil wenig Menschen davor standen und wir schnell ein paar Bilder schießen konnten. Juhu wir waren da, knips uns schnell weiter. Wir wollten der herannahenden Motorrad-Gruppe entkommen.
Die Frau vom Fahrradverleih hatte uns eine schicke Karte mitgegeben, die einen Radweg um die Insel rum eingezeichnet hatte. Also radelten wir los. Vorbei an weniger schönen und versifften Stränden, vorbei am Flughafen, vorbei an einer Schnellstraße… insgesamt kein soooo schöner Weg. Wobei, den ein oder anderen hübschen Flecken haben wir doch gesehen. Außerdem kann man hier Sarah in freier Wildbahn beobachten, beim Versuch eine Kokosnuss zu knacken, sowie Kinder in pinkenen Mustangs und freilebende sogenannte „Riesenviecher“...
Nach der halben Strecke haben Manu und ich uns von Sarah und Dani getrennt und sind quer durch die Stadt zurück gefahren, waren im Hardrock Cafe was trinken, haben uns ein bisschen die Stadt angeschaut und sind dann zum Treffpunkt gefahren um die anderen abzuholen.
Selbstverständlich darf ein Bild von der Sloppy Joes Bar auch nicht fehlen! Da sind wir auch vorbei geradelt. Ernest Hemingway persönlich soll sich hier regelmäßig betrunken haben. Leider haben wir dafür keine Zeit und ehrlich gesagt auch keine Lust… wobei sich mir die Frage stellt, ob man wohl auf Key West betrunken Fahrrad fahren darf?
Die zwei anderen waren noch kurz im Fort Zachary Taylor historic State Park. Dort war es wohl auch ganz hübsch und hätte ich gewusst, dass dort dieses Schild steht, wär ich bestimmt auch mal kurz rein geradelt. Allerdings nur für’s Foto wollte ich den Eintritt nicht zahlen. Irgendwo ist man ja doch Schwabe, gell?
Anschließend waren wir nochmals T-Shirts im Hardrock-Cafe shoppen ehe gegen 3 pm kollektiv entschieden wurde, dass eine kalte Dusche auf dem Schiff nun genau das richtige sei, zumal um 4 pm ja schon „Zapfenstreich“ war und wir zurück an Bord sein mussten. Key West ist zwar schön, aber ich hatte es mir ehrlich gesagt noch ein Stück
schöner vorgestellt. Vllt. liegt das auch daran, dass wir abseits der Touri-Pfade unterwegs waren, was an sich ja immer recht vorteilhaft ist, aber insgesamt fand ich es jetzt nicht so spektakulär wie von vielen beschrieben, auch wenn ich jetzt vllt. gesteinigt werde für diese Aussage. Klar, die Häuser sind hübsch, und die Duval Street ist auf jeden Fall sehenswert, aber sonst? Hm… Vielleicht waren wir wirklich im falschen Eck. Wer weiß…
Die Dusche hat auf jeden Fall gut getan und trotz Sonnencreme und teils bewölkt / teils leichtem Regen / teils Sonne, sind wir ganz schön rot geworden.
Also erst mal aufs Zimmer und nichts tun, Bilder sichern, Reisebericht schreiben und faulenzen.Mittagschlaf war nicht wirklich drin und so sind wir die Anderen holen gegangen und sind mal wieder aufs Pooldeck geschlendert und wurden mit schönen Ausblicken verwöhnt, die ich euch beim besten Willen nicht vorenthalten kann.
Von dort dann zurück zur Information, da wir zu wenig Zollerklärungen bekommen hatten. Dann haben wir uns in Richtung Windjammer begeben. Ich muss schon sagen, das Windjammer tut‘s absolut. Dieses Schicki-Micki Star- und Moonlight Restaurant muss ich persönlich nicht haben. Aber krass wie aufgetakelt manche hier rumrennen auf dem Schiff. Sarah und ich haben uns schon prächtig amüsiert, da wir nicht mal Makeup dabei haben. Also nicht dass ich im Urlaub regelmäßig rumlaufe wie der letzte Mensch, aber mir ist meine Zeit zu schade um Stunden im Bad zu verbringen.
Während dem Essen ging die Sonne unter. Wir Mädels haben dann erst mal eine Esspause eingelegt, um diesen wunderschönen Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Schade, dass wir ihn nicht von Key West aus sehen konnten, das muss ja wohl immer ein Erlebnis sein. Aber auch auf dem Schiff war’s nicht ohne.
Anschließend war allgemeines an Deck Sitzen angesagt. Die Jungs haben ein bisschen Basketball gespielt, später haben sie noch eine Zigarre geraucht und relativ früh sind wir aufs Zimmer um für morgen schon zu packen. Vor Mitternacht mussten die Koffer im Gang stehen, was super geklappt hat, denn viel ausgepackt hatten wir nicht. Problematisch wird es in so einer Kabine nur platztechnisch, aber Not macht erfinderisch. Und schon gehen vier wunderschöne Tage und Nächte auf See zu Ende. Manches war gigantisch,
manches war ungewohnt und manches war nicht so toll wie erwartet, aber vieles war um Längen besser als erhofft. Ich denke, das war zwar unsere erste, aber bestimmt nicht unsere letzte Kreuzfahrt. Für heute verabschieden wir uns, aber es geht ja noch ein bisschen weiter, also dranbleiben…