27. Oktober 2013 - Tag 11
Heute mussten wir doch tatsächlich mit dem Wecker
aufstehen und der klingelt, wie es eben mit Weckern so ist, viel zu früh. Die
gestrigen Wanderungen stecken uns definitiv noch in den Knochen. Wir schleppen
uns zum Frühstück wo wir uns im Anschluss noch ein paar Scheiben Toastbrot
mopsen, machen uns auf dem Zimmer noch Sandwiches für die Wanderung, schleifen
unsere Koffer ins Auto und checken wieder einmal im Eiltempo aus.
Wenige Minuten später passieren wir schon die Schranken des Zion, wo schon ein paar Rehe auf uns warten. Wie nett von denen, sich so brav fotografieren zu lassen.
Langsam erwachen die Lebensgeister und wir freuen uns auf den heutigen Hike. Observation Point. Das ist der höchste „erwanderbare“ Punkt im Park, soweit ich das weiß und liegt bei etwa 655 Höhenmetern. Ok, wer zum Geier hatte denn diese Idee? Ich weiß, das war ich, aber im Moment suche ich noch den Schuldigen.
Die ersten paar hundert Meter sind schon recht steil. Nicht nur einmal muss ich kurz anhalten um durch zu atmen. Wow, geht das so weiter? Egal, wir wollen da hoch, also Zähne zusammen beißen und rauf da.
Der Wanderweg ist wirklich sehr schön und geht auch nicht nur steil bergauf. Zum Großteil zwar schon, aber man hat auch gerade Strecken darin zur Erholung und da es noch sehr früh ist (wir sind um 9:00 Uhr Utah-Zeit losgelaufen), können wir die meiste Zeit im Schatten laufen. Erst weiter oben kommen wir dann in die Sonne aber da haben wir es schon fast geschafft.
Auf dem Weg sehen wir auch eine alte Bekannte wieder. Das ist witzig, das erste Mal haben wir sie im Antelope Canyon gesehen. Danach ist sie uns im Bryce Canyon entgegengekommen und wir haben uns kurz gegrüßt. Heute hiken wir den gleichen Trail im Zion. An einer Steilkurve passt sie uns ab und wir halten kurz Smalltalk. Sie kommt aus Ohio finden wir heraus. Gut, weiter geht’s, man sieht sich dann oben.
Das letzte Stück geht eben durch Sanddünen und schon sind wir nach 2,5 Stunden am Observation Point angekommen. Alle Strapazen sind in diesem Moment vergessen. Wow, was für eine Aussicht. Manu meint, er ist ab sofort nicht mehr traurig, dass er den Blick von Angels Landing verpasst hat.
Wir machen es uns erst mal auf ein paar Steinen gemütlich und verputzen unsere Sandwiches und ein paar Kekse, die wir vor den Chipmunks in Sicherheit bringen müssen.
Kurz darauf komme ich wieder mit unserer Freundin aus Ohio ins Gespräch. Wir reden über unsere Reisen, über das Reisen an sich generell, über Deutschland, über Ohio, über Gott und die Welt. Manu macht derweil etwa 100 Bilder und nötigt mich irgendwann, auch einmal eins von ihm zu machen. Ok, also los. Er stellt sich in Pose und in dem Moment, in dem ich abdrücken möchte, rauscht hinter ihm ein rieeesengroßer Vogel an. Alles schreit oooohhh und aaaahhhh und wir trauen unseren Augen nicht, als über unseren Köpfen ein majestätischer Condor anmutig seine Runden zieht. (Von den Chipmunks ist auf einmal nichts mehr zu sehen – vorher waren eine Menge unterwegs hier)
Wir können es kaum glauben – wir sehen wahrhaftig einen Condor. Das ist amazing! Mir fallen gar keine superlative dafür ein, die dieses Erlebnis beschreiben können.
Ich habe mal einen Reisebericht gelesen, in dem auch Condore gesichtet wurden, allerdings nicht im Flug. Alleine die Sichtung ist anscheinend schon etwas Seltenes und Besonderes, da es gar nicht mehr so viele Condore gibt. Der riesige Vogel zieht eine richtige Show für uns ab, denn er kreist viele Runden direkt über unseren Köpfen. Ich hoffe nur, er hält uns nicht für sein Mittagessen.
Das war wirklich ein krönender Abschluss für den Zion und nun können wir beruhigt aufbrechen. Immerhin haben wir noch den Abstieg vor uns und 3 Stunden Fahrt nach Vegas. Außerdem möchte ich noch einen Abstecher machen, also nichts wie los. Der Rückweg geht auch ganz schön in die Beine. Bergab ist auch nicht ganz ohne, stellen wir fest.
Allerdings sind wir um einiges Schneller. Nach nur 1 Std. 20 min. erreichen wir den Ausgangspunkt und haben somit nicht ganz 4 Stunden für den Trail gebraucht. (Mit 4-5 Std. ist er ausgeschrieben) Am Aussichtspunkt haben wir uns auch eine Weile aufgehalten, so dass es letztendlich 15 Uhr ist, als wir aufbrechen.
Wir halten unterwegs um zu Tanken und noch etwas Bier einzukaufen und fahren weiter in Richtung Nevada. Während wir dort so durch die Wüste fahren, bilden wir uns ein, dass hier irgendwo rechts neben uns Area51 ist und das finden wir richtig cool und auch ein wenig unheimlich.
Kurz vor Vegas lotst uns das Navi von der Interstate. Es geht direkt ins Valley of Fire.
Hier in Nevada haben wir zwar wieder eine Stunde gewonnen, aber die Sonne steht schon relativ tief und wir müssen uns etwas beeilen. Ich habe aber immerhin eine Mission zu erfüllen und darum zahlen wir schnell noch die 10 Dollar Eintritt und steuern direkt unser Ziel an. Die Fire-Wave.
Schnell ist der Parkplatz gefunden und da ich gern wenigstens noch etwas Sonne dort hätte, joggen wir schnell zur Wave. Wasser haben wir keins dabei – sind ja nur ein paar Meter. Und tatsächlich, schon 5 Minuten später stehen wir dort. Ich kann mir irgendwie nicht so ganz erklären, warum in den Reiseberichten immer von dem extremen Weg dorthin gesprochen wird. Gut, ich gebe zu, wir hatten angenehme 23 Grad und es war schon fast keine Sonne mehr da. Da sieht das natürlich ganz anders aus als im Hochsommer bei Gluthitze.
Auf jeden Fall haben wir die Wave direkt gefunden. Manu ist zielstrebig darauf zu gejoggt, als hätte er nie etwas anderes getan. Außer uns sind noch zwei Fotografen dort, aber die machen wohl irgendwelche Faxen a la Langzeitbelichtung oder sonstwas. Ich will eigentlich nur ein Foto von hier, also frage ich, ob es ok ist, wenn ich kurz raufklettere. Ja, sei in Ordnung. Gut, hätten wir das auch noch geschafft heute.
Den Rückweg zum Auto gehen wir langsamer an und laufen auch nicht den Trail den wir hergekommen sind und dem wir auf dem Hinweg noch brav gefolgt sind, sondern wir laufen querfeldein hoch zur Straße und dort dann zum Parkplatz. Hier brauchen wir vielleicht 10 Minuten. Also ich fand das jetzt wirklich nicht schlimm, aber ich bin heut auch schon zweieinhalb Stunden bei 26 Grad den Berg hoch gerannt, vielleicht liegt es daran.
Es dämmert bereits, als wir das Valley of Fire verlassen. Schade, heute war es wirklich zu knapp aber sonst passt es nicht wirklich mehr in die Planung. Da müssen wir wohl bald mal wieder kommen und uns hier mehr Zeit einplanen, denn was wir sehen gefällt uns direkt schon mal gut.
Bis wir wieder auf der Interstate sind ist es schon stockdunkel. Das macht aber nichts, denn etwa eine halbe Stunde später fahren wir in Las Vegas ein und es ist einfach phantastisch, wenn sich vor einem auf einmal diese riesige Stadt auftut und die Nacht von dem gigantischen Lichtermeer verschluckt wird.
Wir finden (fast) auf Anhieb auch die richtige Einfahrt zu unserem Hotel, dem Vdara. Das habe ich ja über Hotwire geschossen und ich bin gespannt, was uns erwartet. Der Valetparker nimmt uns die Schlüssel ab, wir laden unsere Koffer und die hundert anderen Dinge aus dem Auto und fühlen uns etwas doof, so verschwitzt und mit dem ganzen Zeug hier rein zu laufen. Alles sieht so nobel aus… Aber wir kommen ja doch nicht drum herum also geht’s direkt zur Rezeption.
Manu wartet weiter vorne mit den Koffern. Das war wohl eine gute Idee, denn ich verstehe mich auf Anhieb gut mit dem Typ an der Rezeption. Während ich einchecke halten wir etwas Smalltalk, scherzen herum und ganz beiläufig frage ich, ob er uns denn ein nettes Zimmer mit einem schönen Blick hat. Ich hatte ja kaum Hoffnung, da das eine Hotwire-Buchung war und ich auch keine 20 Dollar in den Pass gelegt habe, aber er grinst und sagt, er hat 4 Zimmer zur Auswahl, er blockt mir direkt das schönste und wir werden zufrieden sein. So stelle ich mir das vor.
Wir fahren also in den 23. Stock, Zimmer 23006 und was dann kommt, übertrifft alle Vorstellungen. Wow. Wie schön hier. Der erste Gang zum Panoramafenster und wir jubeln, als sich vor uns der Blick auf die Bellagio-Fontänen auftut. Herrlich. Wir wollen gar nicht mehr aus dem Zimmer, aber wir müssen noch etwas essen, also schnell duschen und wieder raus.
In Vegas geht ein übler Wind und ich frage mich, ob das ein Wüstensturm ist.
Ein paar Meter später stehen wir am Strip und können nicht ganz glauben, was wir sehen. Las Vegas ist das totale Kontrastprogramm zu unserer bisherigen Tour. Außerdem scheint es das Mallorca der Amerikaner zu sein. Halbnackte Mädels, betrunkene Halbstarke und massig Touristen.
Wir flüchten schnell ins erste Restaurant dass wir sehen und bleiben dort direkt. Es gibt Wings und Pizza, nebenan versuchen sich die Menschen beim Bullriding… Sehr verrückt.
Anschließend laufen wir noch ein paar Meter den Strip entlang, ziehen uns noch die Wassershow am Bellagio rein und beschließen, dass es für heute genug ist. Außerdem wollen wir noch ein bisschen unser Zimmer genießen. Bald liegen wir in den Federn und freuen uns auf ein paar schrille Tage in Vegas.
Wenige Minuten später passieren wir schon die Schranken des Zion, wo schon ein paar Rehe auf uns warten. Wie nett von denen, sich so brav fotografieren zu lassen.
Langsam erwachen die Lebensgeister und wir freuen uns auf den heutigen Hike. Observation Point. Das ist der höchste „erwanderbare“ Punkt im Park, soweit ich das weiß und liegt bei etwa 655 Höhenmetern. Ok, wer zum Geier hatte denn diese Idee? Ich weiß, das war ich, aber im Moment suche ich noch den Schuldigen.
Die ersten paar hundert Meter sind schon recht steil. Nicht nur einmal muss ich kurz anhalten um durch zu atmen. Wow, geht das so weiter? Egal, wir wollen da hoch, also Zähne zusammen beißen und rauf da.
Der Wanderweg ist wirklich sehr schön und geht auch nicht nur steil bergauf. Zum Großteil zwar schon, aber man hat auch gerade Strecken darin zur Erholung und da es noch sehr früh ist (wir sind um 9:00 Uhr Utah-Zeit losgelaufen), können wir die meiste Zeit im Schatten laufen. Erst weiter oben kommen wir dann in die Sonne aber da haben wir es schon fast geschafft.
Auf dem Weg sehen wir auch eine alte Bekannte wieder. Das ist witzig, das erste Mal haben wir sie im Antelope Canyon gesehen. Danach ist sie uns im Bryce Canyon entgegengekommen und wir haben uns kurz gegrüßt. Heute hiken wir den gleichen Trail im Zion. An einer Steilkurve passt sie uns ab und wir halten kurz Smalltalk. Sie kommt aus Ohio finden wir heraus. Gut, weiter geht’s, man sieht sich dann oben.
Das letzte Stück geht eben durch Sanddünen und schon sind wir nach 2,5 Stunden am Observation Point angekommen. Alle Strapazen sind in diesem Moment vergessen. Wow, was für eine Aussicht. Manu meint, er ist ab sofort nicht mehr traurig, dass er den Blick von Angels Landing verpasst hat.
Wir machen es uns erst mal auf ein paar Steinen gemütlich und verputzen unsere Sandwiches und ein paar Kekse, die wir vor den Chipmunks in Sicherheit bringen müssen.
Kurz darauf komme ich wieder mit unserer Freundin aus Ohio ins Gespräch. Wir reden über unsere Reisen, über das Reisen an sich generell, über Deutschland, über Ohio, über Gott und die Welt. Manu macht derweil etwa 100 Bilder und nötigt mich irgendwann, auch einmal eins von ihm zu machen. Ok, also los. Er stellt sich in Pose und in dem Moment, in dem ich abdrücken möchte, rauscht hinter ihm ein rieeesengroßer Vogel an. Alles schreit oooohhh und aaaahhhh und wir trauen unseren Augen nicht, als über unseren Köpfen ein majestätischer Condor anmutig seine Runden zieht. (Von den Chipmunks ist auf einmal nichts mehr zu sehen – vorher waren eine Menge unterwegs hier)
Wir können es kaum glauben – wir sehen wahrhaftig einen Condor. Das ist amazing! Mir fallen gar keine superlative dafür ein, die dieses Erlebnis beschreiben können.
Ich habe mal einen Reisebericht gelesen, in dem auch Condore gesichtet wurden, allerdings nicht im Flug. Alleine die Sichtung ist anscheinend schon etwas Seltenes und Besonderes, da es gar nicht mehr so viele Condore gibt. Der riesige Vogel zieht eine richtige Show für uns ab, denn er kreist viele Runden direkt über unseren Köpfen. Ich hoffe nur, er hält uns nicht für sein Mittagessen.
Das war wirklich ein krönender Abschluss für den Zion und nun können wir beruhigt aufbrechen. Immerhin haben wir noch den Abstieg vor uns und 3 Stunden Fahrt nach Vegas. Außerdem möchte ich noch einen Abstecher machen, also nichts wie los. Der Rückweg geht auch ganz schön in die Beine. Bergab ist auch nicht ganz ohne, stellen wir fest.
Allerdings sind wir um einiges Schneller. Nach nur 1 Std. 20 min. erreichen wir den Ausgangspunkt und haben somit nicht ganz 4 Stunden für den Trail gebraucht. (Mit 4-5 Std. ist er ausgeschrieben) Am Aussichtspunkt haben wir uns auch eine Weile aufgehalten, so dass es letztendlich 15 Uhr ist, als wir aufbrechen.
Wir halten unterwegs um zu Tanken und noch etwas Bier einzukaufen und fahren weiter in Richtung Nevada. Während wir dort so durch die Wüste fahren, bilden wir uns ein, dass hier irgendwo rechts neben uns Area51 ist und das finden wir richtig cool und auch ein wenig unheimlich.
Kurz vor Vegas lotst uns das Navi von der Interstate. Es geht direkt ins Valley of Fire.
Hier in Nevada haben wir zwar wieder eine Stunde gewonnen, aber die Sonne steht schon relativ tief und wir müssen uns etwas beeilen. Ich habe aber immerhin eine Mission zu erfüllen und darum zahlen wir schnell noch die 10 Dollar Eintritt und steuern direkt unser Ziel an. Die Fire-Wave.
Schnell ist der Parkplatz gefunden und da ich gern wenigstens noch etwas Sonne dort hätte, joggen wir schnell zur Wave. Wasser haben wir keins dabei – sind ja nur ein paar Meter. Und tatsächlich, schon 5 Minuten später stehen wir dort. Ich kann mir irgendwie nicht so ganz erklären, warum in den Reiseberichten immer von dem extremen Weg dorthin gesprochen wird. Gut, ich gebe zu, wir hatten angenehme 23 Grad und es war schon fast keine Sonne mehr da. Da sieht das natürlich ganz anders aus als im Hochsommer bei Gluthitze.
Auf jeden Fall haben wir die Wave direkt gefunden. Manu ist zielstrebig darauf zu gejoggt, als hätte er nie etwas anderes getan. Außer uns sind noch zwei Fotografen dort, aber die machen wohl irgendwelche Faxen a la Langzeitbelichtung oder sonstwas. Ich will eigentlich nur ein Foto von hier, also frage ich, ob es ok ist, wenn ich kurz raufklettere. Ja, sei in Ordnung. Gut, hätten wir das auch noch geschafft heute.
Den Rückweg zum Auto gehen wir langsamer an und laufen auch nicht den Trail den wir hergekommen sind und dem wir auf dem Hinweg noch brav gefolgt sind, sondern wir laufen querfeldein hoch zur Straße und dort dann zum Parkplatz. Hier brauchen wir vielleicht 10 Minuten. Also ich fand das jetzt wirklich nicht schlimm, aber ich bin heut auch schon zweieinhalb Stunden bei 26 Grad den Berg hoch gerannt, vielleicht liegt es daran.
Es dämmert bereits, als wir das Valley of Fire verlassen. Schade, heute war es wirklich zu knapp aber sonst passt es nicht wirklich mehr in die Planung. Da müssen wir wohl bald mal wieder kommen und uns hier mehr Zeit einplanen, denn was wir sehen gefällt uns direkt schon mal gut.
Bis wir wieder auf der Interstate sind ist es schon stockdunkel. Das macht aber nichts, denn etwa eine halbe Stunde später fahren wir in Las Vegas ein und es ist einfach phantastisch, wenn sich vor einem auf einmal diese riesige Stadt auftut und die Nacht von dem gigantischen Lichtermeer verschluckt wird.
Wir finden (fast) auf Anhieb auch die richtige Einfahrt zu unserem Hotel, dem Vdara. Das habe ich ja über Hotwire geschossen und ich bin gespannt, was uns erwartet. Der Valetparker nimmt uns die Schlüssel ab, wir laden unsere Koffer und die hundert anderen Dinge aus dem Auto und fühlen uns etwas doof, so verschwitzt und mit dem ganzen Zeug hier rein zu laufen. Alles sieht so nobel aus… Aber wir kommen ja doch nicht drum herum also geht’s direkt zur Rezeption.
Manu wartet weiter vorne mit den Koffern. Das war wohl eine gute Idee, denn ich verstehe mich auf Anhieb gut mit dem Typ an der Rezeption. Während ich einchecke halten wir etwas Smalltalk, scherzen herum und ganz beiläufig frage ich, ob er uns denn ein nettes Zimmer mit einem schönen Blick hat. Ich hatte ja kaum Hoffnung, da das eine Hotwire-Buchung war und ich auch keine 20 Dollar in den Pass gelegt habe, aber er grinst und sagt, er hat 4 Zimmer zur Auswahl, er blockt mir direkt das schönste und wir werden zufrieden sein. So stelle ich mir das vor.
Wir fahren also in den 23. Stock, Zimmer 23006 und was dann kommt, übertrifft alle Vorstellungen. Wow. Wie schön hier. Der erste Gang zum Panoramafenster und wir jubeln, als sich vor uns der Blick auf die Bellagio-Fontänen auftut. Herrlich. Wir wollen gar nicht mehr aus dem Zimmer, aber wir müssen noch etwas essen, also schnell duschen und wieder raus.
In Vegas geht ein übler Wind und ich frage mich, ob das ein Wüstensturm ist.
Ein paar Meter später stehen wir am Strip und können nicht ganz glauben, was wir sehen. Las Vegas ist das totale Kontrastprogramm zu unserer bisherigen Tour. Außerdem scheint es das Mallorca der Amerikaner zu sein. Halbnackte Mädels, betrunkene Halbstarke und massig Touristen.
Wir flüchten schnell ins erste Restaurant dass wir sehen und bleiben dort direkt. Es gibt Wings und Pizza, nebenan versuchen sich die Menschen beim Bullriding… Sehr verrückt.
Anschließend laufen wir noch ein paar Meter den Strip entlang, ziehen uns noch die Wassershow am Bellagio rein und beschließen, dass es für heute genug ist. Außerdem wollen wir noch ein bisschen unser Zimmer genießen. Bald liegen wir in den Federn und freuen uns auf ein paar schrille Tage in Vegas.