28. Oktober 2013 - Tag 12
Heute starten wir ganz gemütlich in den Tag. Wir haben
verhältnismäßig lange geschlafen und brechen erst gegen 9 Uhr auf. Wir haben
uns für heute vorgenommen, dass wir einen Abstecher in die Las Vegas Outlets
„North“ machen. Es gibt auch noch die South-Outlets, aber aufgrund der Auswahl
an den ansässigen Shops, haben wir uns für die nördliche Shoppinghölle
entschieden.
Doch zuerst geht’s noch zum Frühstücken. Auf dem Weg liegt Ihop und ob ich jetzt an die 20 Dollar für ein Hotelbuffet zahle oder dort frühstücke, ist eigentlich grad egal. Auf jeden Fall war es sehr lecker. Ich bestelle Crepes mit Joghurt und frischen Früchten und finde es lustig, dass dieses Frühstück als kalorienarm eingestuft wird, wo es doch mit 550 kcal genau 550 mehr hat, als mein sonstiges Frühstück unter der Woche. Naja, was solls, im Urlaub zähl ich die ja genau so wenig wie sonst zu Hause auch, also bin ich lieber mal ruhig.
Weiter geht’s dann zum Outlet und es ist wirklich nur eine kurze Fahrt von wenigen Minuten, bis wir da sind. Punkt 10 Uhr rollen wir vor, genau in dem Moment als die Läden öffnen. Perfekt. Die nächsten fünf Stunden streiche ich ganz schnell aus meinem Gedächtnis. Da will ich erst wieder daran denken, wenn ich die Kreditkartenabrechnung sehe. Eigentlich wollte ich nur eine neue Jeans und evtl. nen Pullover kaufen… letztendlich bin ich nah dran, die Zollfreigrenze zu sprengen. Levis, Timberland, GAP, Adidas, LIDS, Hilfiger… überall glüht die Kreditkarte. Auch Manu findet das ein oder andere und wir schleppen mit Müh und Not unsere Ausbeute zum Auto. Das war so zwar nicht geplant, aber dann muss ich eben mal im Koffer ausmisten, was evtl. komplett in Amerika bleiben darf und der Heilsarmee mitsamt meinem blöden alten Koffer gespendet wird.
Übrigens war die Entscheidung heute ins Outlet zu fahren richtig gut, denn heute tobt hier über Las Vegas ein Wüstensturm, der sich gewaschen hat, mit Böen von über 70 mph. Das ist nicht wirklich witzig, man muss das Lenkrad mit beiden Händen festhalten, damit das Auto nicht abtreibt, es fliegen Palmwedel durch die Gegend, in die Augen bekommt man dauernd den blöden Sand und der Wind ist dazu noch wirklich bitter kalt, so dass man im T-Shirt wirklich friert, obwohl das Thermometer über 70 Grad Fahrenheit anzeigt. Gegen Nachmittag sind wir wieder zurück und ruhen uns ein wenig auf dem Zimmer aus, bevor wir uns nochmal raus trauen. Das ist zu Fuß wirklich nicht lustig heute, man wird fast weg geweht und wenn man es geschickt anstellt, kann man sich einfach gegen den Wind lehnen und fällt nicht um.
Darum flüchten wir in die großen Hotels und schauen uns die ein bisschen an. Das Bellagio ist als erstes dran. Dann weiter zum Cesars Palace. Das Cesars gefällt mir von innen super gut. Ich beschließe insgeheim, das nächste Mal auf jeden Fall hier eine Nacht zu verbringen. Witzig ist auch, dass die hier im Casino extra Hangover-Automaten aufgestellt haben mit Bildern vom Film und außen am Hotel ist an einer Seite das „S“ nicht beleuchtet. Absicht wegen dem letzten Teil von Hangover? Wer weiß… vorstellen könnte ich mir das schon.
Danach laufen wir ins Flamingo rein und ich entschließe mich spontan dazu, eine Runde zu zocken. Ich habe gelesen, man soll am besten an den Automaten in Sichtweite der Bar oder des Eingangs spielen. Die dienen dazu, Publikum anzulocken und sind meist so eingestellt, dass erst mal mehr Gewinn ausgeschüttet wird. Na gut, dann testen wir das mal. Ich sehe einen netten Automat und schiebe einen Dollar in den Slot, drücke einmal auf den Knopf, das Ding rattert und blinkt und schon hab ich 3,75 Dollar gewonnen. Vor Schreck drücke ich direkt auf Auszahlen. Na egal, dann auf ein Neues. Nochmal einen Dollar rein. Dieses Mal drücke ich ein paar Mal auf den Knöpfen herum und habe keine Ahnung was ich hier eigentlich tue, aber es muss richtig sein, denn wieder scheppert und dudelt es wie verrückt und zack, habe ich hier nochmal 13,60 Dollar gewonnen. Auch diese lasse ich mir schnell auszahlen. Ich kenne mich – wenn ich mal anfange dann kenn ich kein Ende, also immer nur einen Dollar verzocken und wenn der weg ist, weiterlaufen. Aber jetzt mit 15 Dollar plus raus zu gehen finde ich cool.
Manu schüttelt nur den Kopf und fragt sich, wie man nur so ein Dummenglück haben kann. Aber das kenne ich schon. Die Automaten mögen mich gerne, allerdings nur in der ersten Runde. Danach rauben sie mich aus. So auch im nächsten Hotel, dem Paris. Dort verliere ich nämlich zwei Dollar, aber das Casino dort war mir eh unsympathisch. Darum gehen wir jetzt auch weiter zum Essen. Wir haben beide Lust auf Bubba Gump und bekommen dort auch direkt einen netten Tisch. Das Essen ist super lecker, wie immer aber auch super teuer. Aber klar, wenn man sich mit Shrimps und Garnelen vollstopft. Aber ich habe ja etwa 15 Dollar gewonnen, also sind wenigstens die Getränke wieder drin.
Danach wollte ich eigentlich noch den Strip nach Süden ablaufen, aber erstens geht immer noch ein enormer Wind und rund um Las Vegas sieht es extrem nach Unwetter aus und zweitens macht Manus Knie ihm seit heute Mittag Probleme, also entscheiden wir uns um und laufen in Richtung Hotel. Auf dem Weg dorthin passieren wir noch das Cosmopolitan. Eigentlich wollen wir nur durchlaufen, aber auf dem Weg schiebe ich noch einen Dollar in einen Automaten. Wieder das gleiche Spiel. Bling bling bling, ratter, zonk. Ich gewinne mit einmal drücken 10,20 Dollar. Hach, das ist witzig hier. Vegas gefällt mir immer besser. Wir laufen weiter, suchen den Cashier und da fällt mir noch ein witziger Tarzan und Jane Automat auf. Auch hier werfe ich einen Dollar ein und Gewinne 5,75 Dollar. Eigentlich sollte ich professionelle Automaten-Hopperin werden. Ich belasse es aber mit meiner heutigen Ausbeute, nachdem wir noch 1,25 Dollar beim Automaten-Roulette gewinnen. Das finde ich doof, das blinkt nämlich nicht so schön. Manu meint, der Cashier lacht mich sowieso aus, wenn er meine winzigen Gewinne auszahlen muss, aber ich freue mich über die rund 30 Dollar die ich heute gut gemacht habe. Morgen nochmal und schon ist fast das teure Abendessen wieder drin.
Für heute war es das dann auch schon. Man sollte die Wege in Vegas auf jeden Fall nicht unterschätzen, das haben wir schon mal gelernt heute. Und auch, dass man auf keinen Fall spielsüchtig werden darf, denn die Gefahr besteht absolut. Und wenn man spielt, dann am besten nicht an abgelegenen Maschinen, die zahlen nicht so gut aus wie die, die man von überall gut sehen kann – wird gemunkelt. Mit Sicherheit sagen kann ich das natürlich nicht. Das hat nur mein Las Vegas Reiseführer behauptet, den ich mir auf meinen Kindle geladen habe. Ich teste lieber heute mal den netten View hier im Zimmer. Hoffentlich stürmt es morgen nicht mehr so sehr, das wäre etwas ungünstig für unser Vorhaben. Gute Nacht!
Doch zuerst geht’s noch zum Frühstücken. Auf dem Weg liegt Ihop und ob ich jetzt an die 20 Dollar für ein Hotelbuffet zahle oder dort frühstücke, ist eigentlich grad egal. Auf jeden Fall war es sehr lecker. Ich bestelle Crepes mit Joghurt und frischen Früchten und finde es lustig, dass dieses Frühstück als kalorienarm eingestuft wird, wo es doch mit 550 kcal genau 550 mehr hat, als mein sonstiges Frühstück unter der Woche. Naja, was solls, im Urlaub zähl ich die ja genau so wenig wie sonst zu Hause auch, also bin ich lieber mal ruhig.
Weiter geht’s dann zum Outlet und es ist wirklich nur eine kurze Fahrt von wenigen Minuten, bis wir da sind. Punkt 10 Uhr rollen wir vor, genau in dem Moment als die Läden öffnen. Perfekt. Die nächsten fünf Stunden streiche ich ganz schnell aus meinem Gedächtnis. Da will ich erst wieder daran denken, wenn ich die Kreditkartenabrechnung sehe. Eigentlich wollte ich nur eine neue Jeans und evtl. nen Pullover kaufen… letztendlich bin ich nah dran, die Zollfreigrenze zu sprengen. Levis, Timberland, GAP, Adidas, LIDS, Hilfiger… überall glüht die Kreditkarte. Auch Manu findet das ein oder andere und wir schleppen mit Müh und Not unsere Ausbeute zum Auto. Das war so zwar nicht geplant, aber dann muss ich eben mal im Koffer ausmisten, was evtl. komplett in Amerika bleiben darf und der Heilsarmee mitsamt meinem blöden alten Koffer gespendet wird.
Übrigens war die Entscheidung heute ins Outlet zu fahren richtig gut, denn heute tobt hier über Las Vegas ein Wüstensturm, der sich gewaschen hat, mit Böen von über 70 mph. Das ist nicht wirklich witzig, man muss das Lenkrad mit beiden Händen festhalten, damit das Auto nicht abtreibt, es fliegen Palmwedel durch die Gegend, in die Augen bekommt man dauernd den blöden Sand und der Wind ist dazu noch wirklich bitter kalt, so dass man im T-Shirt wirklich friert, obwohl das Thermometer über 70 Grad Fahrenheit anzeigt. Gegen Nachmittag sind wir wieder zurück und ruhen uns ein wenig auf dem Zimmer aus, bevor wir uns nochmal raus trauen. Das ist zu Fuß wirklich nicht lustig heute, man wird fast weg geweht und wenn man es geschickt anstellt, kann man sich einfach gegen den Wind lehnen und fällt nicht um.
Darum flüchten wir in die großen Hotels und schauen uns die ein bisschen an. Das Bellagio ist als erstes dran. Dann weiter zum Cesars Palace. Das Cesars gefällt mir von innen super gut. Ich beschließe insgeheim, das nächste Mal auf jeden Fall hier eine Nacht zu verbringen. Witzig ist auch, dass die hier im Casino extra Hangover-Automaten aufgestellt haben mit Bildern vom Film und außen am Hotel ist an einer Seite das „S“ nicht beleuchtet. Absicht wegen dem letzten Teil von Hangover? Wer weiß… vorstellen könnte ich mir das schon.
Danach laufen wir ins Flamingo rein und ich entschließe mich spontan dazu, eine Runde zu zocken. Ich habe gelesen, man soll am besten an den Automaten in Sichtweite der Bar oder des Eingangs spielen. Die dienen dazu, Publikum anzulocken und sind meist so eingestellt, dass erst mal mehr Gewinn ausgeschüttet wird. Na gut, dann testen wir das mal. Ich sehe einen netten Automat und schiebe einen Dollar in den Slot, drücke einmal auf den Knopf, das Ding rattert und blinkt und schon hab ich 3,75 Dollar gewonnen. Vor Schreck drücke ich direkt auf Auszahlen. Na egal, dann auf ein Neues. Nochmal einen Dollar rein. Dieses Mal drücke ich ein paar Mal auf den Knöpfen herum und habe keine Ahnung was ich hier eigentlich tue, aber es muss richtig sein, denn wieder scheppert und dudelt es wie verrückt und zack, habe ich hier nochmal 13,60 Dollar gewonnen. Auch diese lasse ich mir schnell auszahlen. Ich kenne mich – wenn ich mal anfange dann kenn ich kein Ende, also immer nur einen Dollar verzocken und wenn der weg ist, weiterlaufen. Aber jetzt mit 15 Dollar plus raus zu gehen finde ich cool.
Manu schüttelt nur den Kopf und fragt sich, wie man nur so ein Dummenglück haben kann. Aber das kenne ich schon. Die Automaten mögen mich gerne, allerdings nur in der ersten Runde. Danach rauben sie mich aus. So auch im nächsten Hotel, dem Paris. Dort verliere ich nämlich zwei Dollar, aber das Casino dort war mir eh unsympathisch. Darum gehen wir jetzt auch weiter zum Essen. Wir haben beide Lust auf Bubba Gump und bekommen dort auch direkt einen netten Tisch. Das Essen ist super lecker, wie immer aber auch super teuer. Aber klar, wenn man sich mit Shrimps und Garnelen vollstopft. Aber ich habe ja etwa 15 Dollar gewonnen, also sind wenigstens die Getränke wieder drin.
Danach wollte ich eigentlich noch den Strip nach Süden ablaufen, aber erstens geht immer noch ein enormer Wind und rund um Las Vegas sieht es extrem nach Unwetter aus und zweitens macht Manus Knie ihm seit heute Mittag Probleme, also entscheiden wir uns um und laufen in Richtung Hotel. Auf dem Weg dorthin passieren wir noch das Cosmopolitan. Eigentlich wollen wir nur durchlaufen, aber auf dem Weg schiebe ich noch einen Dollar in einen Automaten. Wieder das gleiche Spiel. Bling bling bling, ratter, zonk. Ich gewinne mit einmal drücken 10,20 Dollar. Hach, das ist witzig hier. Vegas gefällt mir immer besser. Wir laufen weiter, suchen den Cashier und da fällt mir noch ein witziger Tarzan und Jane Automat auf. Auch hier werfe ich einen Dollar ein und Gewinne 5,75 Dollar. Eigentlich sollte ich professionelle Automaten-Hopperin werden. Ich belasse es aber mit meiner heutigen Ausbeute, nachdem wir noch 1,25 Dollar beim Automaten-Roulette gewinnen. Das finde ich doof, das blinkt nämlich nicht so schön. Manu meint, der Cashier lacht mich sowieso aus, wenn er meine winzigen Gewinne auszahlen muss, aber ich freue mich über die rund 30 Dollar die ich heute gut gemacht habe. Morgen nochmal und schon ist fast das teure Abendessen wieder drin.
Für heute war es das dann auch schon. Man sollte die Wege in Vegas auf jeden Fall nicht unterschätzen, das haben wir schon mal gelernt heute. Und auch, dass man auf keinen Fall spielsüchtig werden darf, denn die Gefahr besteht absolut. Und wenn man spielt, dann am besten nicht an abgelegenen Maschinen, die zahlen nicht so gut aus wie die, die man von überall gut sehen kann – wird gemunkelt. Mit Sicherheit sagen kann ich das natürlich nicht. Das hat nur mein Las Vegas Reiseführer behauptet, den ich mir auf meinen Kindle geladen habe. Ich teste lieber heute mal den netten View hier im Zimmer. Hoffentlich stürmt es morgen nicht mehr so sehr, das wäre etwas ungünstig für unser Vorhaben. Gute Nacht!